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Wenn Du schon mal einem Profi-Peloton im Fernsehen zugesehen hast – vielleicht bei der Tour de France oder beim Giro d’Italia – dann wirkt das Tempo oft surreal. Was für Hobbyfahrer ein Sprint ist, scheint für die Profis lockeres Einrollen zu sein. Aber wie schnell sind Profi-Rennradfahrer wirklich? Und wie unterscheiden sich ihre Geschwindigkeiten von ambitionierten Amateuren?
Von Vincent Augustin |
2 Minuten Lesedauer
Die Zahlen sprechen für sich. In den großen Rundfahrten wie der Tour de France liegt die durchschnittliche Etappengeschwindigkeit meist bei 39–42 km/h – und das über Distanzen von 150 bis über 200 Kilometern. Einzelne Flachetappen können sogar mit einem Schnitt von über 45 km/h gefahren werden.
Zum Vergleich: Ambitionierte Hobbyfahrer kommen auf längeren Strecken oft auf 28–32 km/h, was bereits sehr ordentlich ist – aber deutlich unter dem Profiniveau liegt.
Tour de France 2022, Etappe 13 (Flachetappe): Schnitt von 49,4 km/h – eine der schnellsten Etappen der Tour-Geschichte.
Gesamtschnitt über drei Wochen (2022): Jonas Vingegaard fuhr mit einem Durchschnitt von ca. 42 km/h ins Gelbe Trikot.
Bergankünfte (z. B. Alpe d’Huez): Hier fällt der Schnitt auf etwa 18–22 km/h – was angesichts der Steigung immer noch beeindruckend ist.
Im Zeitfahren, der sogenannten „Königsdisziplin der Einsamkeit“, können Profis auf ebenem Terrain Geschwindigkeiten von 50–55 km/h erreichen – und das über 30 bis 60 Minuten.
Weltklasse-Zeitfahrer wie Filippo Ganna oder Remco Evenepoel treten dabei über 400 Watt im Schnitt, bei optimaler Aerodynamik und perfektem Pacing.
Geschwindigkeit ist abhängig von vielen Faktoren – Wind, Strecke, Gruppe – aber im Kern zählt: Wie viel Leistung bringt ein Fahrer auf die Straße?
Ein Top-Profi bringt beim 20-Minuten-Test rund 6,0–6,5 Watt pro Kilogramm auf die Pedale. Zum Vergleich:
Fahrertyp | Watt/kg über 20 Minuten |
---|---|
Weltklasse-Profi | 6,2–6,5 |
Kontinental-Fahrer | 5,5–6,0 |
Ambitionierter Amateur | 3,5–4,5 |
Hobbysportler | 2,5–3,0 |
Im Hochgebirge trennt genau das die Spreu vom Weizen – wer dort keine 6 W/kg tritt, kann bei der Tour nicht vorne mitfahren.
In einem gut organisierten Peloton kann ein Profi 30 % Energie sparen – bei gleichem Tempo. Das erklärt, warum die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Flachetappen so hoch ist.
Position, Kleidung, Helm und sogar Flaschenhalter: Alles ist auf Geschwindigkeit optimiert. Ein Hobbyfahrer verliert hier oft 2–3 km/h, nur weil er nicht windschnittig sitzt.
Ein Profi-Rad wiegt rund 6,8 kg (UCI-Minimum) und rollt auf High-End-Reifen, mit perfekt abgestimmtem Antrieb und elektronischer Schaltung. Auch das spart Watt – oder bringt Tempo.
Der Vergleich mit den Profis ist faszinierend, aber nicht frustrierend. Denn:
Du kannst Dir vieles abschauen: Sitzposition, Pacing, Ernährung, Trainingsmethoden.
Selbst Profis fahren lockerere Grundlagenfahrten – mit 25–30 km/h, je nach Gelände.
Und das Wichtigste: Deine persönliche Entwicklung zählt. Wenn Du Deinen Schnitt über 100 km von 26 auf 30 km/h steigerst, ist das eine beachtliche Leistung – egal, was Pogacar fährt.
Mit 40+ km/h über Stunden, über Pässe und durch Wind und Wetter – das ist das Niveau der Besten. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeiten beeindrucken nicht nur auf dem Papier, sondern vor allem durch die Konstanz und die Bedingungen, unter denen sie erreicht werden.
Für ambitionierte Radsportler lohnt es sich, nicht nur auf den Tacho zu schauen, sondern auch auf die Faktoren, die zu dieser Leistung führen: Training, Aerodynamik, Pacing – und jahrelange Disziplin.
Tipp für Dich: Wenn Du Deinen Speed steigern willst, probier mal ein strukturiertes Intervalltraining oder fahr in einer Gruppe – das ist nicht nur schneller, sondern auch motivierender.
Wenn Du schon mal einem Profi-Peloton im Fernsehen zugesehen hast – vielleicht bei der Tour de France oder beim Giro d’Italia – dann wirkt das Tempo oft surreal. Was für Hobbyfahrer ein Sprint ist, scheint für die Profis lockeres Einrollen zu sein. Aber wie schnell sind Profi-Rennradfahrer wirklich? Und wie unterscheiden sich ihre Geschwindigkeiten von ambitionierten Amateuren?
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