Oslo Endurance Rennrad
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Ob Du für Dein erstes Jedermann-Rennen trainierst oder einfach schneller und ausdauernder auf dem Rennrad werden willst – effektives Training ist der Schlüssel. Statt stundenlang planlos Kilometer zu sammeln, lohnt es sich, gezielt an den richtigen Stellschrauben zu drehen. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Dein Rennradtraining effizient gestaltest und welche Trainingsprinzipien wirklich zählen.
Von Helena Burgardt |
3 Minuten Lesedauer
Effektives Training beginnt mit einem klaren Ziel. Möchtest Du:
eine bessere Ausdauer auf langen Touren?
an Deiner Sprintkraft arbeiten?
schneller auf einer bestimmten Strecke werden?
Gewicht reduzieren und dabei fit bleiben?
Dein Ziel bestimmt die Trainingsinhalte. Langstreckenfahrer brauchen eine andere Trainingsstruktur als ambitionierte Hobbyrennfahrer, die an Granfondos oder Radmarathons teilnehmen.
Die wichtigste Basis im Rennradsport ist die Grundlagenausdauer (GA1). Sie bildet das Fundament für alle weiteren Trainingsformen und verbessert die Fettverbrennung, die Kapillarisierung und die Effizienz Deines Herz-Kreislauf-Systems.
So trainierst Du GA1:
Pulsbereich: ca. 60–75 % Deiner maximalen Herzfrequenz
Dauer: 1,5–4 Stunden
Intensität: Du solltest Dich locker unterhalten können
👉 Plane mindestens 1–2 Grundlageneinheiten pro Woche ein – besonders in der Off-Season.
Wer schneller werden will, kommt an Intervallen nicht vorbei. Durch gezielte Belastungsspitzen forderst Du Deinen Körper und setzt neue Trainingsreize.
VO2max-Intervalle: 4–6 x 4 Minuten am oberen Limit, mit 4 Minuten Pause – für mehr maximale Sauerstoffaufnahme
Schwellenintervalle (FTP): 2 x 20 Minuten knapp unterhalb der anaeroben Schwelle – steigert Deine Dauerleistung
Sprintintervalle: 6–8 x 20 Sekunden All-out mit 2 Minuten Pause – für explosive Kraft
🔁 Wichtig: Intervalltraining ist sehr intensiv – gönn Dir danach aktive Regeneration!
Auch wenn Rennradfahren in erster Linie Ausdauersport ist: Kraft ist entscheidend. Besonders beim Sprint, am Berg oder im Wind spielt sie eine große Rolle.
Trainingsideen:
Bergsprints im Sitzen (5 x 30 Sekunden am Anstieg, hohe Übersetzung)
Kraftausdauerintervalle (z. B. 5 Minuten bei 50–60 U/min mit hohem Widerstand)
💡 Ergänzend lohnt sich auch Athletiktraining abseits des Rads – für Rumpfstabilität, Kniegesundheit und Verletzungsprophylaxe.
Training ist nur der Reiz – die Anpassung erfolgt in der Pause. Effektives Training braucht also auch bewusst gesetzte Regenerationsphasen.
Achte auf:
mindestens ein Ruhetag pro Woche
Schlafqualität: 7–9 Stunden pro Nacht
lockere Regenerationseinheiten (z. B. 60 Minuten im Wohlfühltempo)
🧠 Tipp: Nutze Regenerationszeiten für Dehnung, Mobilisation oder mentale Entspannung.
Je besser Du Dein Training steuerst, desto effizienter wird es. Zwei bewährte Methoden:
Herzfrequenz: Einfacher Einstieg, aber reagiert träge auf Belastung
Powermeter (Wattmessung): Präziser, vor allem bei Intervallen und Rennsimulationen
👉 Wer ambitionierter unterwegs ist, profitiert deutlich von Wattmessung und FTP-basiertem Training.
Effektives Training folgt einem Plan – mit wechselnden Belastungen und Schwerpunkten.
3 Wochen Belastung
1 Woche Entlastung
Danach: allmählich steigern
Plane über das Jahr hinweg verschiedene Phasen:
Grundlagenphase (Winter/Frühjahr)
Intensivierung (Frühling)
Wettkampf-/Eventphase (Sommer)
Regeneration und Neuaufbau (Herbst)
Training ist auch Kopfsache. Wer dranbleiben will, braucht Ziele, Abwechslung und kleine Erfolge.
Motivationstipps:
Setze Dir messbare Zwischenziele (z. B. 20 W mehr FTP)
Fahre ab und zu mit anderen – Gruppendynamik pusht!
Halte Trainingsdaten fest – Fortschritt motiviert
Effektives Rennradtraining heißt nicht, möglichst viele Kilometer zu schrubben, sondern gezielt, abwechslungsreich und intelligent zu trainieren. Mit einer guten Mischung aus Grundlagen, Intervallen, Kraft und Erholung holst Du das Beste aus Dir heraus – und bleibst dabei langfristig motiviert.
Lust auf mehr? Dann ab aufs Rad – und trainiere smarter, nicht härter! 💪🚴