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Wenn man die Begriffe Cyclocross und Gravel hört, denken viele sofort an robuste Rennräder für Schotter, Waldwege und Abenteuer abseits des Asphalts. Doch obwohl die beiden Disziplinen oft verwechselt werden, gibt es klare Unterschiede in Fahrstil, Radtyp und Einsatzbereich. In diesem Artikel erklären wir, worauf es wirklich ankommt.
Von Vincent Augustin |
2 Minuten Lesedauer
Cyclocross ist eine Sportart, die ihren Ursprung in den 1920er-Jahren in Europa hat. Ziel war es, Radfahrer auch in der kalten Jahreszeit fit zu halten, indem Rennen auf wechselndem Untergrund – Gras, Schlamm, Sand – ausgetragen wurden. Cyclocross-Rennen dauern meist 30 bis 60 Minuten und beinhalten häufig Hindernisse, die das Absteigen und Tragen des Rads erfordern.

Gravel hingegen ist eine vergleichsweise junge Disziplin, die in den letzten zehn Jahren besonders in den USA populär wurde. Gravel-Rennen oder -Touren finden auf Schotterstraßen, Feldwegen und langen Offroad-Strecken statt. Der Fokus liegt eher auf Ausdauer, Abenteuer und komfortablem Fahren über lange Distanzen, weniger auf kurzen, intensiven Wettkämpfen.
Obwohl Cyclocross- und Gravel-Bikes auf den ersten Blick ähnlich wirken, gibt es entscheidende Unterschiede:
| Merkmal | Cyclocross | Gravel |
|---|---|---|
| Rahmengeometrie | Kurz, kompakt, sportlich | Länger, komfortabler, stabil für lange Strecken |
| Lenker | Rennradlenker, aggressiver Sitzwinkel | Rennradlenker oder leicht aufrechter Lenker |
| Reifen | 30–35 mm, stark profiliert für Schlamm | 35–45 mm, teils glatter für Schotter und Asphalt |
| Bremssystem | Scheibenbremsen oder Cantilever | Scheibenbremsen, oft hydraulisch |
| Übersetzung | Kurze Gänge für Sprint und Hindernisse | Größere Bandbreite für lange Anstiege und Schotter |
Fazit: Cyclocross-Bikes sind für kurze, intensive Rennen auf technischem Untergrund optimiert, während Gravel-Bikes für Komfort, Stabilität und Vielseitigkeit auf langen Touren entwickelt wurden.
Cyclocross:
Intensiv und technisch anspruchsvoll
Viele Kurven, schnelle Wechsel von Untergründen
Rennen dauern meist 30–60 Minuten
Ständiges An- und Absteigen, Sprünge über Hindernisse
Gravel:
Ausdauerorientiert und entspannt
Langstrecken über 50–200 km oder mehr
Mix aus Asphalt, Schotter und Waldwegen
Komfortables Handling, weniger technische Hindernisse
Kurz gesagt: Cyclocross ist der Sprint auf unebenem Terrain, Gravel das Abenteuer auf der Langstrecke.
Die Reifenwahl ist ein wesentlicher Faktor:
Cyclocross: schmaler, aggressiver Profil für Schlamm und Rutschigkeit. Weniger Komfort, mehr Grip bei schnellen Richtungswechseln.
Gravel: breiter, teils glatter für langen Komfort auf Schotter und Asphalt. Dämpft Vibrationen, ermöglicht hohe Kilometerleistung ohne Ermüdung.
Gravel-Bikes sind oft vielseitiger: man kann Gepäckträger, Schutzbleche und größere Trinkflaschen montieren, was sie ideal für Bikepacking oder lange Touren macht. Cyclocross-Bikes sind meist auf Rennen fokussiert und weniger alltagstauglich, obwohl man sie auch als Fitness-Rad nutzen kann.
Cyclocross: kurz, schnell, technisch, wettkampforientiert
Gravel: lang, komfortabel, vielseitig, abenteuerorientiert
Entscheidungshilfe: Wer Rennen fahren will, wählt Cyclocross. Wer lange Touren und Abenteuer abseits asphaltierter Wege liebt, fährt Gravel.
Mit diesem Wissen kannst Du besser entscheiden, welches Rad zu Deinem Fahrstil passt und worauf Du beim Kauf achten solltest.