Oslo Endurance Rennrad
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Wenn Du regelmäßig mit dem Rennrad unterwegs bist, kennst Du das Gefühl: Die Beine sind anfangs schwer, der Puls rast zu schnell, und die Leistung bleibt hinter Deinen Erwartungen zurück. Ein strukturiertes Warm-up kann genau das ändern – und noch viel mehr. Warum ein ausgiebiges Aufwärmen auf dem Rennrad sinnvoll ist, wie es funktioniert und welche Fehler Du vermeiden solltest, liest Du hier.
Von Helena Burgardt |
2 Minuten Lesedauer
Beim Warm-up erhöhst Du nach und nach Deine Herzfrequenz und die Durchblutung der Muskulatur. So werden Muskeln besser mit Sauerstoff versorgt, der Stoffwechsel schaltet auf „Training“ – Du bist leistungsfähiger und fühlst Dich wacher.
Ein kalter Start mit zu hoher Intensität kann Zerrungen, Überlastungen oder sogar Herz-Kreislauf-Probleme begünstigen. Ein langsames Hochfahren schützt Gelenke, Sehnen und Muskeln – besonders in der kälteren Jahreszeit.
Ein gutes Warm-up ist nicht nur körperlich wichtig. Du kannst Dich mental auf Deine Tour oder das Training einstellen: Strecke im Kopf durchgehen, Fokus finden, eventuell Technikübungen einbauen. Du beginnst konzentrierter und bewusster.
Ein Warm-up sollte mindestens 10–20 Minuten dauern – je nach Außentemperatur, Trainingsziel und individueller Fitness. So könnte eine sinnvolle Struktur aussehen:
Starte mit leichter Trittfrequenz (90–100 U/min) auf flachem Gelände. Wähle einen leichten Gang, sodass Du kaum Druck aufs Pedal bringst. Der Puls bleibt im unteren Bereich (60–70 % Deiner maximalen Herzfrequenz).
Steigere nach und nach Tempo und Widerstand. Baue 2–3 kurze Intervalle à 30–60 Sekunden ein, bei denen Du die Intensität leicht erhöhst – aber ohne in den anaeroben Bereich zu gehen. Zwischen den Intervallen locker weitertreten.
Optional kannst Du beim Warm-up auch Deine Tritttechnik oder Kurventechnik verbessern. Konzentriere Dich z. B. auf runden Tritt oder gleichmäßigen Krafteinsatz. Auch eine Atemübung kann helfen, in den richtigen Rhythmus zu finden.
Je härter Dein Training wird, desto länger und strukturierter sollte Dein Warm-up sein. Ziel ist es, den Körper optimal auf hohe Belastungen vorzubereiten, damit Du bei den ersten Intervallen nicht „platzt“.
Vor einem Rennen ist ein Warm-up Pflicht. Viele Profis rollen sich 20–30 Minuten auf der Rolle ein, um unabhängig vom Wetter konstant warm zu werden. Die letzten Minuten beinhalten oft gezielte Steigerungen auf Wettkampftempo.
🚫 Zu kurz oder ganz weggelassen
Viele Rennradfahrer starten direkt aus der Haustür in hohem Tempo – vor allem bei Gruppenausfahrten. Das kann kontraproduktiv sein und führt zu zähem Start.
🚫 Zu intensiv, zu früh
Ein Warm-up sollte fordern, aber nicht auslaugen. Wenn Du Dich nach dem Aufwärmen schon erschöpft fühlst, war es zu viel. Lass dem Körper Zeit, in Fahrt zu kommen.
🚫 Kein Übergang zur Hauptbelastung
Vermeide abrupte Übergänge. Baue einen fließenden Wechsel vom Warm-up ins Training oder Rennen ein, z. B. über eine kurze „Cruising“-Phase.
Ein ausgiebiges Warm-up auf dem Rennrad ist kein Luxus, sondern ein elementarer Bestandteil jeder Tour, jeder Trainingseinheit und jedes Rennens. Es verbessert nicht nur Deine Leistung, sondern schützt auch Deine Gesundheit.
Also: Nimm Dir die Zeit! Dein Körper wird es Dir danken – mit besseren Beinen, klarerem Kopf und weniger Verletzungsrisiko. 🚴💨