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Echelon (Fächerformation)

Echelon – auch bekannt als Fächerformation – bezeichnet im Radsport eine spezielle Fahrweise, die bei starkem Seitenwind angewendet wird. Ziel ist es, durch geschickte Positionierung möglichst viel Windschatten vom Vordermann zu nutzen.

Was ist ein Echelon?

Ein Echelon ist eine diagonal versetzte Linie von Rennradfahrern, bei der jede Person leicht seitlich hinter dem Vordermann fährt – immer auf der windabgewandten Seite. So wird der seitliche Wind gebrochen und der Energieaufwand minimiert.

Beispiel:
Kommt der Wind von rechts, fahren die Fahrer nach links versetzt hintereinander.

Warum ist das wichtig?

Im Radsport kann der Wind ein entscheidender Faktor sein. Während man bei Gegenwind direkt im Windschatten bleibt, erfordert Seitenwind eine clevere Formation. Wer nicht rechtzeitig in einem Echelon unterkommt, riskiert, vom Hauptfeld abgehängt zu werden – man spricht dann von einer Windkante.

Wie viele Fahrer passen in ein Echelon?

Die Anzahl ist durch die Straßenbreite begrenzt. Wenn kein Platz mehr für eine versetzte Positionierung ist, müssen sich Fahrer in einer zweiten Reihe einordnen. So entstehen oft Lücken im Feld – ein typischer Moment für Rennentscheidungen bei Profirennen.

Typische Rennsituationen für Echelons:

  • Flachetappen mit starkem Seitenwind (z. B. bei der Tour de France)

  • Klassikerrennen durch offene Felder (z. B. Paris–Roubaix, Gent–Wevelgem)

  • Küstenregionen mit böigem Wind


💡 Tipp für Hobbyfahrer:

Auch im Training oder bei Jedermann-Rennen lohnt es sich, das Fahren im Echelon zu üben – vor allem, wenn in der Gruppe gefahren wird und Wind eine Rolle spielt.


Relevantes Zubehör für Seitenwind-Fahrten:

  • Aero-Laufräder mit geringer Seitenwindanfälligkeit

  • Lenker mit ergonomischer Form, um die Kontrolle bei Böen zu behalten

  • Winddichte Rennradbekleidung, um Energieverluste zu minimieren


Fazit

Ein Echelon ist mehr als nur ein taktisches Mittel – es ist ein Beispiel dafür, wie Rennintelligenz und Teamarbeit den Unterschied machen können. Wer versteht, wie ein Echelon funktioniert, hat bei Wind einen klaren Vorteil.

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