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Schaltzug

Ein Schaltzug ist ein zentrales Bauteil der Fahrradschaltung. Er überträgt mechanisch die Bewegung vom Schalthebel zum Umwerfer oder Schaltwerk und sorgt so dafür, dass die Kette präzise zwischen den Gängen wechselt.


Aufbau eines Schaltzugs:

Ein Schaltzug besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Innenzug

    • Ein dünnes, flexibles Stahlseil (ähnlich wie bei Bowdenzügen).

    • Es läuft im Inneren der Außenhülle.

    • Wird beim Schalten gespannt oder gelockert und bewegt dadurch das Schaltwerk.

  2. Außenhülle

    • Schützt den Innenzug vor Schmutz, Wasser und Beschädigung.

    • Besteht aus Kunststoff mit Metallspirale oder -verstärkung im Inneren.

    • Oft mit einer Gleitbeschichtung innen versehen, damit der Innenzug möglichst reibungsarm läuft.


Funktion des Schaltzugs:

  • Beim Betätigen des Schalthebels zieht oder entspannt sich der Innenzug.

  • Dadurch wird das Schaltwerk oder der Umwerfer bewegt.

  • Das sorgt dafür, dass die Kette auf ein anderes Ritzel oder Kettenblatt wechselt.


Wann sollte man einen Schaltzug wechseln?

  • Wenn das Schalten schwergängig, unpräzise oder verzögert ist.

  • Bei sichtbaren Roststellen oder Ausfransungen am Zug.

  • Nach einem Sturz, bei dem das Schaltwerk oder der Schalthebel beschädigt wurde.

  • Regelmäßig bei intensiver Nutzung, z. B. bei Sport- oder Alltagsrädern alle 1–2 Jahre.


Hinweis:

Ein Schaltzug unterscheidet sich von einem Bremszug, obwohl sie sich äußerlich ähneln. Beide übertragen Zugkraft, aber Schaltzüge sind feiner und flexibler, da sie für präzise Bewegungen zuständig sind – nicht für große Bremskräfte.


Fazit:

Der Schaltzug ist ein unscheinbares, aber extrem wichtiges Teil der Schaltgruppe. Ohne ihn funktioniert bei mechanischen Schaltungen nichts – er ist das „Verbindungskabel“ zwischen Deinem Finger und der Bewegung der Kette.

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