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Die Strade Bianche ist mehr als nur ein Radrennen – sie ist ein Mythos. Ein modernes Monument, das mit seiner einzigartigen Mischung aus Asphalt und weißen Schotterpisten, den sogenannten strade bianche, sowohl Fahrer als auch Zuschauer in seinen Bann zieht.
Von Helena Burgardt |
3 Minuten Lesedauer
In diesem Artikel nehmen wir Dich mit auf eine Reise durch die Geschichte, den Charakter und die Faszination dieses besonderen Rennens – und zeigen Dir, warum die Strade Bianche längst Kultstatus erreicht hat.
Der Name „Strade Bianche“ bedeutet wörtlich „weiße Straßen“ – und genau das ist Programm. Diese unbefestigten Schotterpisten ziehen sich durch die sanften Hügel der Toskana, vorbei an Zypressenalleen, Weinbergen und mittelalterlichen Dörfern. Die helle Farbe des kalkhaltigen Bodens verleiht der Landschaft ihren charakteristischen Look und macht das Rennen so fotogen wie kaum ein anderes.
Im Gegensatz zu den historischen Frühjahrs-Klassikern in Belgien oder Nordfrankreich ist die Strade Bianche ein vergleichsweise junges Rennen: Erst 2007 wurde die moderne Profi-Version ins Leben gerufen – und hat sich seitdem rasant zu einem der beliebtesten und prestigeträchtigsten Eintagesrennen im Kalender entwickelt.
Die Strade Bianche ist hart. Und genau das macht sie so faszinierend.
Länge & Profil: Mit rund 180 Kilometern (bei den Männern) gehört sie zu den kürzeren Klassikern. Doch die Kombination aus kurzen, giftigen Anstiegen, technischen Abfahrten und über 60 Kilometern auf Schotter verlangt den Fahrern alles ab.
Wetter: Anfang März kann das Wetter in der Toskana unberechenbar sein. Sonnenschein und trockener Staub? Möglich. Regen und rutschiger Matsch? Ebenso. Jeder Wetterumschwung verändert das Rennen grundlegend.
Finale: Das Ziel liegt im Herzen von Siena – auf der berühmten Piazza del Campo. Die letzten Meter führen durch enge Gassen mit Kopfsteinpflaster und einer finalen steilen Rampe – ein würdiger Schlusspunkt für ein episches Rennen.
Obwohl es noch jung ist, hat das Rennen bereits viele ikonische Momente hervorgebracht:
Fabian Cancellara dominierte die Anfangsjahre und gewann dreimal (2008, 2012, 2016). Seine Stärke auf rauem Terrain machte ihn zum Inbegriff des Strade-Bianche-Fahrers.
Wout van Aert holte sich 2020 den Sieg – nachdem er zuvor zweimal Dritter wurde. Sein Solo durch die toskanische Landschaft bei brutaler Hitze bleibt unvergessen.
Tadej Pogačar (2022) demonstrierte seine Klasse mit einem langen Solo über 50 Kilometer – und bewies, dass auch Grand-Tour-Fahrer hier brillieren können.
Elisa Longo Borghini, Annemiek van Vleuten und Lotte Kopecky haben bei den Frauen das Rennen geprägt – das seit 2015 ebenfalls ausgetragen wird und in puncto Härte und Spannung in nichts nachsteht.
Viele Profis bezeichnen das Rennen als eines ihrer absoluten Lieblingsrennen. Warum?
Abwechslung: Es ist nicht einfach ein Straßenrennen – sondern fast schon ein Gravel-Rennen mit WorldTour-Feeling.
Taktik und Technik: Gute Beine allein reichen nicht. Wer hier bestehen will, braucht Radbeherrschung, Mut, Übersicht – und manchmal auch Glück.
Stil: Das Rennen vereint das Beste aus verschiedenen Welten: Die Romantik des Radsports, die Schönheit der Landschaft und die Brutalität des Untergrunds.
Du träumst davon, selbst einmal auf den Spuren der Profis durch die Toskana zu rollen? Gute Nachricht: Es gibt jedes Jahr ein Jedermannrennen, die Gran Fondo Strade Bianche, das am gleichen Wochenende stattfindet wie das Profirennen. Dabei kannst Du einen Teil der Originalstrecke fahren – inklusive weißer Straßen, steiler Rampen und der Zieleinfahrt in Siena.
Tipp: Ein Gravelbike oder robustes Rennrad mit etwas breiteren Reifen ist hier klar im Vorteil. Und wer die Tour entspannt angeht, wird mit grandioser Aussicht, gutem Essen und echtem italienischen Flair belohnt.
Die Strade Bianche hat sich ihren Platz unter den Klassikern verdient. Sie ist hart, schön, dramatisch – und bietet alles, was den Radsport so besonders macht. Wer sie gewinnt, hat sich in die Herzen der Fans gefahren. Und wer sie einmal selbst erlebt, wird die Toskana mit anderen Augen sehen.
Also: Warum nicht mal die weißen Straßen selbst entdecken?
Ob als Zuschauer vor dem Fernseher oder auf dem eigenen Rad – die Strade Bianche ist ein Erlebnis, das bleibt.
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