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Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderfahrrads achten?

Der Kauf eines Kinderfahrrads ist ein wichtiger Schritt – für das Kind bedeutet es ein Stück mehr Freiheit, Selbstständigkeit und Mobilität. Doch nicht jedes Fahrrad ist automatisch kindgerecht. Es gibt zahlreiche Faktoren, die beim Kauf eine Rolle spielen – von der passenden Größe über die Sicherheit bis hin zum Gewicht des Rads. In diesem Artikel erfährst Du, worauf man beim Kauf eines Kinderfahrrads wirklich achten sollte.

Von Vincent Augustin  |  2 Minuten Lesedauer

Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderfahrrads achten?
Über den Autor Vincent Augustin

Vincent hat MYVELO gemeinsam mit Fabian gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft. Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen. Jetzt mehr zu MYVELO erfahren

Veröffentlicht: 5. August 2025

Die richtige Größe – das A und O

Ein Fahrrad muss zur Körpergröße und Schrittlänge des Kindes passen. Die Größe eines Kinderfahrrads wird in Zoll (") angegeben, wobei dies den Durchmesser der Laufräder beschreibt.

Richtwerte:

Alter Körpergröße Laufradgröße
2–3 Jahre 85–100 cm 12 Zoll
3–5 Jahre 95–110 cm 14 Zoll
4–6 Jahre 105–120 cm 16 Zoll
5–7 Jahre 115–130 cm 18 Zoll
6–9 Jahre 120–135 cm 20 Zoll
8–11 Jahre 130–145 cm 24 Zoll

👉 Tipp: Das Kind sollte mit beiden Füßen den Boden berühren können, wenn es auf dem Sattel sitzt. Das gibt Sicherheit, besonders für Anfänger.


Das Gewicht – je leichter, desto besser

Viele Kinderfahrräder sind schlichtweg zu schwer. Ein gutes Kinderfahrrad sollte nicht mehr als 30 % des Körpergewichts des Kindes wiegen. Leichte Fahrräder lassen sich einfacher handhaben, schieben und sicherer fahren.

🚫 Finger weg von schweren Stahlrahmen oder unnötigen Anbauten – sie machen das Rad unhandlich.


Rahmengeometrie – kindgerechtes Design

Kinder haben andere Proportionen als Erwachsene. Ein tiefer Einstieg, ein kurzer Abstand zwischen Sattel und Lenker sowie eine aufrechte Sitzposition machen das Fahrrad sicherer und angenehmer zu fahren. Ein zu sportliches Design kann gerade kleine Kinder überfordern.


Bremsen – kindgerecht und zuverlässig

Kleinere Räder (bis ca. 16 Zoll) haben oft eine Rücktrittbremse. Diese ist für Einsteiger praktisch, weil sie intuitiv funktioniert. Ab etwa 20 Zoll werden Felgenbremsen (V-Brakes) Standard. Achte darauf, dass:

  • die Bremshebel gut erreichbar sind,

  • sie sich leicht mit kleinen Händen betätigen lassen,

  • die Bremswirkung zuverlässig ist.

👉 Teste am besten vor Ort, ob das Kind mit den Bremsen zurechtkommt.


Sicherheitsausstattung – kein Kompromiss

Ein verkehrssicheres Fahrrad braucht:

  • Reflektoren (vorne, hinten, an den Speichen und Pedalen)

  • funktionierende Lichtanlage (ideal: Nabendynamo)

  • Klingel

  • rutschfeste Pedale

  • gut profilierte Reifen

Ein Kettenschutz schützt zudem vor Ölverschmutzung und Verletzungen.


Verstellbarkeit – mitwachsen statt neu kaufen

Ein höhenverstellbarer Sattel und Lenker verlängern die Nutzungsdauer des Fahrrads deutlich. Manche Modelle lassen sich über Jahre hinweg mit dem Kind „mitwachsen“.


Probefahren – unbedingt!

E-Bike Fahrt MTB

Jedes Kind ist anders. Darum ist es wichtig, dass das Rad vor dem Kauf ausprobiert wird. Nur so lässt sich erkennen, ob das Kind sich sicher fühlt, die Bremsen bedienen kann und das Rad gut beherrscht.


Marke, Qualität & Preis – worauf es wirklich ankommt

Beim Kinderfahrrad-Kauf lohnt es sich, nicht nur auf den Preis zu schauen, sondern vor allem auf Passform, Gewicht und Sicherheit zu achten. Ein gutes Fahrrad macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die motorische Entwicklung, das Selbstvertrauen – und die Lust aufs Radfahren ein Leben lang.

💡 Tipp: Hochwertige Kinderfahrräder haben meist einen hohen Wiederverkaufswert.

Extra-Tipp für Eltern: Ein passender Helm gehört immer dazu! Und am Anfang ist Begleitung wichtiger als Geschwindigkeit.

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