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Wheelies: Wie man sicher auf dem Hinterrad fährt

Das Fahren auf dem Hinterrad, besser bekannt als Wheelie, ist nicht nur ein cooler Trick, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, deine Fahrtechnik zu verbessern und gleichzeitig den gesamten Körper zu trainieren.

Von Fabian Huber  |  4 Minuten Lesedauer

Wheelies: Wie man sicher auf dem Hinterrad fährt
Über den Autor Fabian Huber

Fabian hat MYVELO gemeinsam mit Vincent gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft. Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen. Jetzt mehr zu MYVELO erfahren

Veröffentlicht: 6. Mai 2025  |  Aktualisiert: 17. Juni 2025

In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Wheelie sicher erlernst, welche Techniken wichtig sind und wie dieses Training deine Kraft, Balance und Koordination fördert. Also, schnapp dir dein Fahrrad und lass uns loslegen!


Was ist ein Wheelie und warum sollte man es lernen?

Wheelie Fahrrad - Balance

Ein Wheelie ist, wenn du das Vorderrad deines Fahrrads anhebst und auf dem Hinterrad balancierst, während du weiterhin fährst. Es sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern ist auch eine großartige Übung, die viele Aspekte deiner Fahrtechnik und Fitness herausfordert. Das Erlernen eines Wheelies fördert nicht nur das Gefühl für das Fahrrad, sondern verbessert auch deine Kontrolle und dein Gleichgewicht.

Es mag zu Beginn schwierig erscheinen, aber mit der richtigen Technik und Geduld wirst du es sicher meistern. Und keine Sorge – du wirst bald feststellen, dass das Wheelie-Fahren nicht nur Spaß macht, sondern auch deinem Körper auf viele Arten zugutekommt.


Wie man sicher einen Wheelie fährt: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bereite dich vor

Bevor du mit dem Üben beginnst, solltest du sicherstellen, dass dein Fahrrad in gutem Zustand ist. Überprüfe die Bremsen und die Reifen, um sicherzugehen, dass alles einwandfrei funktioniert. Am besten übst du auf einem sicheren, ebenen Untergrund wie einem Parkplatz oder einer ruhigen Straße. Trage immer einen Helm und eventuell auch andere Schutzausrüstung, wie Handgelenkschoner oder Kniepolster, vor allem wenn du Anfänger bist.

Die richtige Körperhaltung

Beginne damit, dich auf dein Fahrrad zu setzen, deine Hände am Lenker zu platzieren und die Pedale in eine Position zu bringen, in der du mit einem kräftigen Tritt das Vorderrad anheben kannst. Deine Beine sollten etwa auf Hüfthöhe stehen. Beuge deinen Oberkörper leicht nach vorne und halte deinen Blick nach vorne gerichtet. Dies hilft dir, das Gleichgewicht zu bewahren.

Die erste Bewegung

Um das Vorderrad anzuheben, trete kräftig in die Pedale. Gleichzeitig ziehst du den Lenker nach oben, indem du die Arme leicht beugst und eine Bewegung nach hinten machst. Du solltest fühlen, wie das Fahrrad anfängt, das Vorderrad vom Boden zu lösen. Es ist wichtig, dass du die Bewegung nicht zu abrupt machst, da du sonst das Gleichgewicht verlieren könntest.

Balance finden

Sobald das Vorderrad in der Luft ist, musst du das Gleichgewicht halten. Lehne deinen Oberkörper nach hinten, um das Gewicht zu verlagern und das Vorderrad stabil zu halten. Gleichzeitig musst du mit den Füßen auf den Pedalen in einer rhythmischen Bewegung weitertreten, um die nötige Energie für den Wheelie zu erzeugen. Nutze deine Körperhaltung und die Pedalbewegung, um das Gleichgewicht zu stabilisieren.

Bremsen für die Kontrolle

Das wichtigste Element beim Wheelie ist die Kontrolle. Wenn du das Gefühl hast, dass du das Gleichgewicht verlierst und das Vorderrad zu hoch steigt, solltest du vorsichtig die Hinterradbremse betätigen, um das Rad wieder sicher auf den Boden zu bringen. Bremse niemals zu stark, da du sonst einen Sturz riskierst.

Langsame Steigerung

Übe das Wheelie-Fahren in kleinen Schritten. Versuche zuerst, das Vorderrad nur für kurze Zeit in die Luft zu bekommen. Mit der Zeit kannst du die Dauer des Wheelies verlängern, indem du das richtige Gleichgewicht und Timing perfektionierst.


Warum Wheelie-Fahren deinen Körper trainiert

Während du das Wheelie-Fahren erlernst, wirst du schnell feststellen, dass es weit mehr ist als nur ein Spaßtrick. Der Prozess fördert verschiedene körperliche Fähigkeiten, die nicht nur für das Fahrradfahren wichtig sind, sondern auch in vielen anderen Bereichen von Nutzen sein können.

Krafttraining für Beine und Oberkörper

Das Fahren auf dem Hinterrad erfordert eine starke Beinmuskulatur. Um das Vorderrad anzuheben, musst du kräftig in die Pedale treten, was deine Oberschenkel-, Waden- und Gesäßmuskeln beansprucht. Besonders die Muskulatur in den Oberschenkeln wird intensiv gefordert, da du ständig Druck auf die Pedale ausübst.

Zusätzlich wird der Oberkörper beansprucht, vor allem die Arm- und Rumpfmuskulatur. Die Bewegung des Lenkrads und das Ziehen des Vorderrads nach oben erfordern, dass du deine Arme und Schultern kräftig einsetzt.

Verbesserung der Balance

Ein Wheelie ist im Wesentlichen ein Balanceakt. Du musst das Gewicht deines Körpers und das deines Fahrrads konstant in Einklang halten. Das erfordert eine hohe Stabilität, die nur durch regelmäßiges Üben erreicht wird. Durch das ständige Ausbalancieren des Vorderrads und das Halten des Gleichgewichts fördert das Wheelie-Fahren deine allgemeine Koordination und Körperbeherrschung.

Förderung der Koordination

Das Gleichgewicht während des Wheelies zu halten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe für deinen Körper. Du musst gleichzeitig die richtigen Pedalbewegungen ausführen, die Körperhaltung anpassen und mit den Armen das Lenkrad kontrollieren. Diese komplexe Bewegungskoordination fördert nicht nur deine Fahrtechnik, sondern auch deine allgemeine Koordination und Motorik.

Körperhaltung und Flexibilität

Das Wheelie-Fahren verlangt, dass du deine Körperhaltung ständig anpasst, um das Gleichgewicht zu stabilisieren. Diese ständige Anpassung fördert eine bessere Körperhaltung und hilft, Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich zu vermeiden. Außerdem wird die Flexibilität der Hüft- und Beinmuskulatur verbessert, da du deinen Oberkörper nach hinten beugen musst, um das Vorderrad zu stabilisieren.


Fazit: Wheelies als effektives Training

Das Fahren auf dem Hinterrad ist mehr als nur ein beeindruckender Trick – es ist eine tolle Möglichkeit, deine Kraft, Balance und Koordination zu fördern. Wenn du das Wheelie-Fahren sicher erlernst, wirst du feststellen, dass es nicht nur dein Fahrgefühl auf dem Fahrrad verbessert, sondern auch deinen gesamten Körper trainiert. Mit Geduld und Übung wirst du nicht nur in der Lage sein, den perfekten Wheelie zu fahren, sondern auch deine Fitness auf die nächste Stufe zu bringen.

Also, worauf wartest du noch? Steig auf dein Fahrrad und fang an, das Hinterrad zu erobern – dein Körper wird es dir danken!

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Weitere Infos und Häufige Fragen zu Wheelies: Wie man sicher auf dem Hinterrad fährt

Lass Dich von Fahrrad-Enthusiasten beraten

Ein Wheelie mit dem Rennrad sieht spektakulär aus, ist aber nicht ganz ohne Risiko – vor allem für das Material. Rennräder sind in der Regel auf Leichtbau und Aerodynamik optimiert, nicht auf Stunts oder hohe punktuelle Belastungen. Beim Wheelie wirken starke Kräfte auf das Hinterrad, die Nabe, die Kette und den Rahmen – besonders, wenn das Vorderrad hart aufsetzt oder man unsauber landet. Dabei können Speichen brechen, der Rahmen Schaden nehmen oder das Schaltwerk verbogen werden. Wer also regelmäßig Wheelies machen möchte, sollte besser auf ein robusteres Fahrrad wie ein Mountainbike oder ein Dirtbike zurückgreifen. Für den gelegentlichen Versuch spricht aber nichts, solange man sanft landet und das Rad gut im Griff hat.

Ein sicherer Wheelie beginnt mit der richtigen Technik: Der Körperschwerpunkt sollte über dem Hinterrad liegen, während man mit kontrolliertem Zug am Lenker das Vorderrad anhebt. Gleichzeitig ist der gleichmäßige Tritt ins Pedal entscheidend. Anfänger üben am besten auf ebenem Gelände mit einem robusten Bike und tragen dabei einen Helm. Kleine Schritte, Geduld und regelmäßiges Üben führen zum Erfolg.

Für Wheelies sind vor allem Mountainbikes, Dirtbikes oder BMX-Räder geeignet. Sie verfügen über stabile Rahmen, breite Reifen und eine Geometrie, die das Anheben des Vorderrads erleichtert. Rennräder, Gravelbikes oder Cityräder sind weniger ideal, da sie meist weniger robust und auf andere Einsatzbereiche ausgelegt sind. Wer regelmäßig Wheelies fahren möchte, sollte also auf ein dafür ausgelegtes Bike setzen.







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