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Ein frisches Lenkerband ist wie ein neues Paar Handschuhe: Es fühlt sich griffig, sauber und komfortabel an. Doch wer schon einmal versucht hat, ein Rennradlenkerband selbst zu wickeln, weiß – so simpel, wie es aussieht, ist es nicht. Falten, Lücken oder ungleichmäßige Wicklungen können nicht nur das Erscheinungsbild ruinieren, sondern auch den Fahrkomfort beeinträchtigen. In diesem Artikel zeigen wir Dir die häufigsten Fehler beim Lenkerband-Wickeln – und wie Du sie von Anfang an vermeidest.
Von Fabian Huber |
3 Minuten Lesedauer
Der Fehler:
Viele starten am Lenkerende und wickeln ohne Plan los. Dabei ist die Richtung entscheidend: Wickelt man in die falsche Richtung, dreht sich das Band beim Fahren auf – und löst sich mit der Zeit.
So geht’s richtig:
Beginne am Lenkerende (Drop) und wickle von außen nach innen, sodass sich das Band beim Greifen festzieht, nicht löst. Stelle sicher, dass Du das Lenkerband überstehend beginnst, sodass Du das überstehende Ende später mit dem Lenkerstopfen fixieren kannst.
Der Fehler:
Wenn das Band zu locker gewickelt wird, entstehen Lücken, die sich mit der Zeit vergrößern. Zu fest gewickelt? Dann dehnt sich das Band zu sehr, reißt womöglich oder verliert seinen Dämpfungseffekt.
So geht’s richtig:
Halte eine gleichmäßige, moderate Spannung. Das Band soll straff, aber nicht überdehnt sitzen. Übung macht den Meister – am besten an einem alten Lenker üben, bevor es ans Lieblingsbike geht.
Der Fehler:
Unregelmäßige Überlappungen lassen das Band entweder zu dünn (Lücken) oder zu klobig (zu viel Überlappung) wirken. Vor allem im oberen Bereich des Lenkers ist das ein No-Go.
So geht’s richtig:
Ziel ist eine konstante Überlappung von etwa einem Drittel der Bandbreite. So bleibt der Griffbereich gleichmäßig dick, und das Band sieht sauber gewickelt aus. Tipp: Wer unsicher ist, kann Markierungen mit Bleistift am Lenker setzen.
Der Fehler:
Rund um die Brems-/Schalthebel entstehen oft unschöne Lücken oder sichtbare Kabel, wenn das Band nicht sauber geführt wird. Besonders ärgerlich, weil dieser Bereich häufig in der Hand liegt.
So geht’s richtig:
Verwende die mitgelieferten „Füllstreifen“ (kurze Bandstücke), um die offenen Bereiche hinter den Hebelklemmen zu kaschieren. Anschließend das Lenkerband in einer Acht-Führung um den Hebel wickeln, sodass keine Lücke entsteht. Ein bisschen Bastelarbeit – aber es lohnt sich.
Der Fehler:
Das Band ist zu kurz – das obere Ende des Lenkers bleibt blank. Oder: Man wickelt zu weit und hat eine klobige Stelle an der Klemmung.
So geht’s richtig:
Vor dem letzten Wickelgang unbedingt „trocken“ abmessen, wie viel Band noch benötigt wird. Schneide das Band dann schräg ab, sodass es bündig mit dem Lenkerabschluss abschließt. Das Abschlussband oder Isolierband sollte flach aufliegen und das Ende sicher fixieren.
Der Fehler:
Viele Hersteller legen ein dünnes Stück Klebeband bei – das löst sich jedoch oft schnell, vor allem bei Regen oder Hitze.
So geht’s richtig:
Verwende hochwertiges Isolierband oder Gewebeband, am besten in Schwarz oder in der Farbe des Lenkerbands. Damit bekommst Du einen festen, langlebigen Abschluss. Wer’s edel mag, kann zusätzlich ein Stück Schrumpfschlauch über das Ende ziehen und mit dem Föhn fixieren.
Der Fehler:
Alte Klebereste, Schmutz oder Schweiß unter dem neuen Band führen dazu, dass es schlechter haftet und sich schneller abnutzt.
So geht’s richtig:
Vor dem Wickeln den Lenker gründlich reinigen. Alte Klebereste mit Isopropanol oder Bremsenreiniger entfernen. Ein sauberer Untergrund ist die Basis für ein haltbares Ergebnis.
Der Fehler:
Links sieht top aus, rechts wirkt wie ein Unfall. Unterschiedliche Wickelrichtungen oder Abstände fallen sofort ins Auge.
So geht’s richtig:
Achte auf symmetrisches Wickeln: Beide Seiten sollten im gleichen Winkel und in der gleichen Richtung gewickelt werden (von außen nach innen, bei beiden Seiten). Bei Unsicherheit hilft eine Skizze oder Videoanleitung als Vorlage.
Der Fehler:
Optisch schönes, glattes Band sieht cool aus – aber bei Regen wird es zur Rutschpartie.
So geht’s richtig:
Achte beim Kauf auf griffige Oberflächen mit leichter Struktur oder Lochmuster. Besonders empfehlenswert sind Gummi- oder Gelbänder mit rutschfester Textur, wenn Du viel bei wechselnden Bedingungen fährst.
Der Fehler:
Zu dünnes oder zu dickes Band für den persönlichen Einsatzzweck – was in der Stadt gut funktioniert, kann bei langen Touren unbequem sein.
So geht’s richtig:
Passe das Lenkerband an Deine Bedürfnisse an:
Dünnes Band: Direktes Fahrgefühl, ideal für Wettkämpfer.
Dickes Band oder mit Gelpads: Mehr Dämpfung für Langstreckenfahrer oder schlechtes Pflaster.
Lederband: Klassisch und stylisch, aber weniger dämpfend.
Kork oder Silikon: Komfortabel und vibrationsmindernd.
Ein gut gewickelter Rennradlenker fühlt sich nicht nur besser an – er sieht auch professionell aus und erhöht den Fahrkomfort deutlich. Wer beim Wickeln präzise arbeitet, erspart sich Ärger, Blasen an den Händen und ständiges Nachbessern. Und mal ehrlich: Es ist auch ein bisschen wie Meditation – nur mit Isolierband.
Tipp zum Schluss:
Einmal richtig gemacht, hält ein gutes Lenkerband locker mehrere tausend Kilometer. Gönn Dir die Zeit, mach’s ordentlich – und wenn Du Dir unsicher bist: Schau Dir ein paar Video-Tutorials an oder lass Dir von einem erfahrenen Schrauber helfen.
Ein frisches Lenkerband ist wie ein neues Paar Handschuhe: Es fühlt sich griffig, sauber und komfortabel an. Doch wer schon einmal versucht hat, ein Rennradlenkerband selbst zu wickeln, weiß – so simpel, wie es aussieht, ist es nicht. Falten, Lücken oder ungleichmäßige Wicklungen können nicht nur das Erscheinungsbild ruinieren, sondern auch den Fahrkomfort beeinträchtigen. In diesem Artikel zeigen wir Dir die häufigsten Fehler beim Lenkerband-Wickeln – und wie Du sie von Anfang an vermeidest.
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