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Dein Mountainbike fährt sich schwammig? Oder es fühlt sich an, als würdest du über jede Wurzel hart durchschlagen? Dann ist es höchste Zeit, die Federung richtig einzustellen! Denn eine korrekt abgestimmte Gabel und Dämpfer machen den Unterschied zwischen einem harten Ritt und geschmeidigem Fahrspaß – egal ob Hardtail oder Fully.
Von David Weichel |
3 Minuten Lesedauer
In diesem Artikel erklären wir dir die drei wichtigsten Stellschrauben: Sag, Rebound und Druckstufe (Compression) – und wie du sie Schritt für Schritt einstellst.
Die Federung deines Mountainbikes sorgt nicht nur für Komfort, sondern vor allem für Kontrolle, Sicherheit und Traktion. Ist sie zu hart, verlierst du den Bodenkontakt. Ist sie zu weich, sackst du durch oder verschwendest Energie. Die Abstimmung sollte zu deinem Körpergewicht, Fahrstil und dem Untergrund passen.
Der Sag (engl. für "Durchhang") ist der Anteil des Federwegs, den dein Körpergewicht beim Aufsitzen bereits in Anspruch nimmt – ohne Fahrbahneinwirkung. Der Sag ist die Basis jeder Federungsabstimmung.
Federgabel (Front): ca. 15–20 % des Gesamtfederwegs
Dämpfer (Heck, bei Fullies): ca. 25–30 %
Setze dich in voller Ausrüstung aufs Rad (am besten mit Partner oder Wand als Stütze).
Stelle die Gummiringe an Gabel und Dämpfer auf Anschlag.
Steige vorsichtig wieder ab – ohne Wippen!
Miss den verschobenen Gummiring → ergibt den genutzten Federweg.
Rechne: (genutzter Weg ÷ Gesamtweg) × 100 = Sag in %
Zu viel Sag? Luftdruck erhöhen bzw. härtere Stahlfeder.
Zu wenig Sag? Luft ablassen oder weichere Feder montieren.
📌 Tipp: Einige Federgabeln haben eine Skala auf dem Standrohr, was das Ganze erleichtert.
Der Rebound regelt, wie schnell die Federung wieder ausfedert, nachdem sie zusammengedrückt wurde. Ist er falsch eingestellt, kann dein Bike wie ein Pogo-Stick hüpfen – oder sich träge anfühlen.
Zu schneller Rebound: Das Bike „katapultiert“ dich aus dem Sattel, instabil bei Sprüngen.
Zu langsamer Rebound: Federung bleibt „stecken“, verliert Traktion bei aufeinanderfolgenden Schlägen.
Drücke das Bike kräftig nach unten (z. B. auf dem Sattel).
Beobachte das Ausfedern:
Es sollte nicht über das Ausgangsniveau hinausschnellen (kein „Top Out“).
Und auch nicht zu langsam zurückkommen.
Teste auf dem Trail und passe ggf. weiter an.
📌 Tipp: Dreh den Rebound-Regler komplett zu und zähle die Klicks beim Öffnen. So kannst du gezielt feintunen.
Die Compression regelt, wie stark die Federung beim Einfedern gebremst wird. Moderne Federelemente unterscheiden zwischen:
Low-Speed Compression: kleine Bewegungen (z. B. Wippen beim Pedalieren)
High-Speed Compression: schnelle Schläge (z. B. Wurzeln, Drops)
Marathon / Cross Country: eher straffe Low-Speed-Compression für mehr Effizienz.
Trail / Enduro: etwas offenere Einstellung für besseren Komfort.
Bikepark / Downhill: härtere High-Speed-Compression für große Schläge.
Nicht alle Federelemente haben getrennte Regler – viele bieten nur eine pauschale „Compression“-Schraube oder gar nur eine Lockout-Funktion.
Viele Gabeln oder Dämpfer haben einen Lockout- oder Plattform-Modus, der die Federung im Uphill nahezu blockiert. Das spart Kraft – sollte aber im Gelände wieder deaktiviert werden, um Stöße abzufangen.
Einstellung | Wert / Einstellung |
---|---|
Sag (Gabel) | ca. 28 mm (20 % von 140 mm) |
Sag (Dämpfer) | ca. 35 mm (25 % von 140 mm) |
Rebound (Gabel) | Mittelstellung, dann individuell abstimmen |
Compression (falls vorhanden) | leicht offen, 3–4 Klicks von ganz offen |
📌 Hinweis: Dies ist ein Startpunkt – jeder Fahrer muss individuell testen.
Wenn du Sag, Rebound und Druckstufe sauber einstellst, fährst du nicht nur komfortabler, sondern auch schneller und sicherer. Viele Biker unterschätzen, wie viel Potenzial hier schlummert – und verschenken Performance.
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