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Klapprad Vergleich & Faltrad Test
Über den Autor

Fabian Huber

Veröffentlicht: Februar 15, 2024 |  Aktualisiert: Februar 15, 2024 | 

Fabian hat MYVELO gemeinsam mit Vincent gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft.

Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen.

Klapprad Vergleich & Faltrad Test

Klappräder oder Falträder sind praktisch für Pendler, um den Weg zur Arbeit zu verkürzen, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, beim Camping oder auch schlicht im Alltag. In diesem Artikel werden 4 Klapprädern miteinander verglichen und erklärt, worauf es bei einem Klapprad ankommt.


Die 4 Klappräder im Vergleich und Test sind das Tern Link D7i, das Dahon Hemingway D9, das Brompton P-Line Urban sowie das MYVELO Zürich.

Warum ein Klapprad nutzen?

Viele Menschen nutzen Klappräder in Ihrem Alltag, da diese durch den Klappmechanismus mehr Funktionalität bieten als herkömmliche Fahrräder, dabei jedoch keine Kompromisse bzgl. der Stabilität machen. Es gibt unterschiedliche Arten von Klapp- bzw. Faltmechaniken, in der Regel wird das Rad in der Mitte des Rahmens einmal zusammengeklappt. Dadurch ist es kompakter und kann im Auto, Wohnmobil oder im öffentlichen Nahverkehr in Bus oder Bahn mühelos transportiert werden. Was sind also die Nachteile eines Klapprades im Vergleich zu einem City-Bike, Mountainbike oder einem Trekkingbike? Es ist kein Geheimnis: Jede Mechanik bedarf einer regelmäßigen Wartung. Seien es ein paar Tropfen Öl oder aber schlicht die Pflege mit dem Putztuch. Wird das Klapprad regelmäßig gewartet, so hat man lange Freude an dem praktischen Fortbewegungsmittel.

Ausschlaggebend für die unterschiedlichen Klappräder sind natürlich der Preis, die genutzten Materialien, das Gewicht und ebenfalls das Klappmaß. Nicht zuletzt entscheidet man sich für ein Klapprad ja deswegen, da es im zusammengeklappten Zustand weniger Platz benötigt als ein herkömmliches Bike. Ähnlich wie im traditionellen Fahrradmarkt kommen immer mehr Klappräder mit elektronischer Unterstützung auf die Verkaufsflächen. Das ist nicht verwunderlich, denn das E-Bike sorgt nicht nur für eine höhere Reichweite, sondern bietet gerade im Bereich der Klappräder den Vorteil, dass man während dem Camping den Radius deutlich erhöht oder aber beim Pendeln weniger Kraft benötigt und dadurch nicht so verschwitzt bei der Arbeit ankommt. Im Alltag unterstützt das E-Bike schlicht dadurch, dass es mehr Flexibilität bietet als ein Fahrrad ohne Elektroantrieb und die zu bewältigenden Strecken müheloser und effizienter zurückgelegt werden können.

Welches Klapprad ist im Vergleich am besten?

Vergleicht man verschiedene Klappräder, so mögen die wichtigsten Kriterien unterschiedlich stark gewichtet sein. In diesem Artikel geht es um die Größe, das Gewicht, den Klappmechanismus, die Komponenten wie Bremse, Licht, Schutzbleche, Gangschaltung und Verkehrstüchtigkeit gemäß StVZO sowie natürlich um den Preis.

Möchte man sich für ein Klapprad entscheiden, so ist zunächst die Frage nach der Reifengröße für das entspannte Fahren relevant. Welche Größe: 16 Zoll oder 20 Zoll? In diesem Vergleich kommen 3 Räder mit 20 Zoll Reifen vor, sowie ein Rad mit 16 Zoll Reifen. Im Alltag macht die Reifengröße dahingehend einen Unterschied, da ein kleineres Rad sich häufiger drehen muss, als ein größeres Rad. Zwar bietet ein kleines Rad ggf. ein geringeres Packmaß, im Bereich der Klappräder wählen jedoch viele Interessenten die 20 Zoll, da diese beim Fahren durch die Zentrifugalkraft mehr Stabilität und Sicherheit bieten und aufgrund des idealen Verhältnisses zwischen Wendigkeit und Abnutzung des Reifens.

Als zweites Kriterium mag das Gewicht ins Auge fallen. Je leichter, desto besser möchte man meinen. Beim Campen geht es um das zulässige Gesamtgewicht des Gespanns, sodass jedes Gramm abgewogen wird. Beim Pendeln sind es die Situationen, in denen man das Rad bspw. Aus dem Zug oder Bus heraus- oder hinein tragen, sofern man es nicht im zusammengeklappten Zustand rollen kann. Im Alltag ist das Gewicht in der Tat weniger entscheidend.

Der Klappmechanismus am Rahmen und Lenker ist außerdem das zentrale Element am Rad und sollte möglichst mit einer Hand einfach und unkompliziert zu öffnen bzw. wieder zu verschließen sein - gleichzeitig darf die Sicherheit dabei nicht zu kurz kommen. Im Video dieses Artikels werden die verschiedenen Klappmechanismen gezeigt, wie schnell das Rad auf- und wieder abgebaut werden kann.

Letztendlich sind jedoch auch die Komponenten und damit verbunden der Preis entscheidend. Sind Schutzbleche enthalten, gibt es Reflektoren und ausreichend Licht gemäß StVZO? Hier einmal die 4 Räder im direkten Vergleich: 

Tern Link D7i

  • Gewicht: 14.4kg
  • 20 Zoll
  • Aluminiumrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 79cm x 38cm × 72 cm
  • Preis: 1.500 Euro

Dahon Hemingway D9

  • Gewicht: 12,3 kg
  • 20 Zoll
  • Aluminiumrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 68cm x 39cm x 85 cm
  • Preis: 800 Euro

Brompton P-Line Urban

  • Gewicht: 10 kg
  • 16 Zoll
  • Titan- und Stahlrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 64,5 cm x 27 cm x 56,5 cm
  • Preis: 2.650 Euro

MYVELO Zürich

  • Gewicht: 22 kg
  • 20 Zoll
  • Aluminiumrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 87 cm x 40 cm x 68 cm
  • Preis: 1.999 Euro

Im Vergleich schenken sich die Räder bzgl. dem Klappmaß nicht viel. Alle liegen unter 90cm Höhe im zusammengeklappten Zustand, manche lassen sich noch etwas kompakter in der Breite falten. Für fast alle Räder gibt es zudem auch Taschen, in welchen diese im zusammengeklappten Zustand transportiert werden können.

Das Tern Link D7i überzeugt durch einen starken Gepäckträger, es bietet eine Shimano Nexus Gangschaltung und einen Nabendynamo sowie einen Kettenschutz.

Das Dahon wurde mit einer Shimano Altus, 9-fach Kettenschaltung ausgerüstet, hat jedoch keine Schutzbleche und bietet ebenfalls keinen Gepäckträger. Dafür sind V-Brakes und LED-Scheinwerfer vorne sowie hinten enthalten.

Das Brompton-Klapprad kennt man mit der erprobten Umlenkrolle zum Zusammenklappen. Hierbei werden Kompromisse bzgl. Dem Gewicht gemacht, sodass Fahrradständer, Reflektoren und Licht fehlen.

Das Klapprad von MYVELO überzeugt durch eine Shimano 7-Gangschaltung, Scheibenbremsen von Tektro sowie LED-Vorder- und Rücklicht inkl. Bremslicht. Eine Besonderheit bringt das MYVELO Zürich Klapprad außerdem mit sich, es ist ein E-Klapprad mit dem Akku in der Sattelstütze - dadurch bietet es eine wesentlich höhere Reichweite.

Alle 4 Klappräder haben Sicherheitsverschlüsse für den Klappmechanismus, sodass der Verschluss nicht versehentlich geöffnet wird. Die Verschlüsse sind jeweils ebenfalls am Lenker enthalten.

Zusammenfassung & Fazit

In diesem Artikel wurden 4 populäre Klappräder verschiedener Hersteller miteinander verglichen. Tern, Dahon, Brompton und MYVELO. Die Falträder haben unterschiedliche Ausstattungen, Gewichte und Klappmaße und entsprechende Preise.

Hat man einen kleinen Geldbeutel, so mag das Dahon für 800€ eine Budget-Option sein. Das Brompton P-Line Urban ist im Test das teuerste Klapprad, hierbei gilt zu beachten dass man zusätzliche Komponenten wie Licht und Reflektoren noch zusätzlich benötigt. Das Tern Flatrad ist mit 1.500 Euro eine solide Option ohne elektronische Unterstützung. Für gerade einmal 499 Euro mehr erhält man hingegen bereits das MYVELO Zürich als vollwertiges E-Klapprad mit allen Komponenten bereits inbegriffen.

Das MYVELO Zürich Klapprad überzeugt daher durch ein solides Preis-Leistungsverhältnis für ein Klapprad mit E-Motor Unterstützung.

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