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Klapprad Vergleich & Faltrad Test

Klappräder oder Falträder sind praktisch für Pendler, um den Weg zur Arbeit zu verkürzen, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, beim Camping oder auch schlicht im Alltag. In diesem Artikel werden 4 Klapprädern miteinander verglichen und erklärt, worauf es bei einem Klapprad ankommt.

Von Fabian Huber  |  4 Minuten Lesedauer

Klapprad Vergleich & Faltrad Test
Über den Autor Fabian Huber

Fabian hat MYVELO gemeinsam mit Vincent gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft. Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen. Jetzt mehr zu MYVELO erfahren

Veröffentlicht: 15. Februar 2024  |  Aktualisiert: 21. November 2024

Die 4 Klappräder im Vergleich und Test sind das Tern Link D7i, das Dahon Hemingway D9, das Brompton P-Line Urban sowie das MYVELO Zürich.

Warum ein Klapprad nutzen?

Viele Menschen nutzen Klappräder in Ihrem Alltag, da diese durch den Klappmechanismus mehr Funktionalität bieten als herkömmliche Fahrräder, dabei jedoch keine Kompromisse bzgl. der Stabilität machen. Es gibt unterschiedliche Arten von Klapp- bzw. Faltmechaniken, in der Regel wird das Rad in der Mitte des Rahmens einmal zusammengeklappt. Dadurch ist es kompakter und kann im Auto, Wohnmobil oder im öffentlichen Nahverkehr in Bus oder Bahn mühelos transportiert werden. Was sind also die Nachteile eines Klapprades im Vergleich zu einem City-Bike, Mountainbike oder einem Trekkingbike? Es ist kein Geheimnis: Jede Mechanik bedarf einer regelmäßigen Wartung. Seien es ein paar Tropfen Öl oder aber schlicht die Pflege mit dem Putztuch. Wird das Klapprad regelmäßig gewartet, so hat man lange Freude an dem praktischen Fortbewegungsmittel.

Ausschlaggebend für die unterschiedlichen Klappräder sind natürlich der Preis, die genutzten Materialien, das Gewicht und ebenfalls das Klappmaß. Nicht zuletzt entscheidet man sich für ein Klapprad ja deswegen, da es im zusammengeklappten Zustand weniger Platz benötigt als ein herkömmliches Bike. Ähnlich wie im traditionellen Fahrradmarkt kommen immer mehr Klappräder mit elektronischer Unterstützung auf die Verkaufsflächen. Das ist nicht verwunderlich, denn das E-Bike sorgt nicht nur für eine höhere Reichweite, sondern bietet gerade im Bereich der Klappräder den Vorteil, dass man während dem Camping den Radius deutlich erhöht oder aber beim Pendeln weniger Kraft benötigt und dadurch nicht so verschwitzt bei der Arbeit ankommt. Im Alltag unterstützt das E-Bike schlicht dadurch, dass es mehr Flexibilität bietet als ein Fahrrad ohne Elektroantrieb und die zu bewältigenden Strecken müheloser und effizienter zurückgelegt werden können.

Welches Klapprad ist im Vergleich am besten?

Im Klapprad Vergleich haben wir die MYVELO Klappräder miteinander verglichen. Vergleicht man verschiedene Klappräder, so mögen die wichtigsten Kriterien unterschiedlich stark gewichtet sein. In diesem Artikel geht es um die Größe, das Gewicht, den Klappmechanismus, die Komponenten wie Bremse, Licht, Schutzbleche, Gangschaltung und Verkehrstüchtigkeit gemäß StVZO sowie natürlich um den Preis.

Möchte man sich für ein Klapprad entscheiden, so ist zunächst die Frage nach der Reifengröße für das entspannte Fahren relevant. Welche Größe: 16 Zoll oder 20 Zoll? In diesem Vergleich kommen 3 Räder mit 20 Zoll Reifen vor, sowie ein Rad mit 16 Zoll Reifen. Im Alltag macht die Reifengröße dahingehend einen Unterschied, da ein kleineres Rad sich häufiger drehen muss, als ein größeres Rad. Zwar bietet ein kleines Rad ggf. ein geringeres Packmaß, im Bereich der Klappräder wählen jedoch viele Interessenten die 20 Zoll, da diese beim Fahren durch die Zentrifugalkraft mehr Stabilität und Sicherheit bieten und aufgrund des idealen Verhältnisses zwischen Wendigkeit und Abnutzung des Reifens.

Als zweites Kriterium mag das Gewicht ins Auge fallen. Je leichter, desto besser möchte man meinen. Beim Campen geht es um das zulässige Gesamtgewicht des Gespanns, sodass jedes Gramm abgewogen wird. Beim Pendeln sind es die Situationen, in denen man das Rad bspw. Aus dem Zug oder Bus heraus- oder hinein tragen, sofern man es nicht im zusammengeklappten Zustand rollen kann. Im Alltag ist das Gewicht in der Tat weniger entscheidend.

Der Klappmechanismus am Rahmen und Lenker ist außerdem das zentrale Element am Rad und sollte möglichst mit einer Hand einfach und unkompliziert zu öffnen bzw. wieder zu verschließen sein - gleichzeitig darf die Sicherheit dabei nicht zu kurz kommen. Im Video dieses Artikels werden die verschiedenen Klappmechanismen gezeigt, wie schnell das Rad auf- und wieder abgebaut werden kann.

Letztendlich sind jedoch auch die Komponenten und damit verbunden der Preis entscheidend. Sind Schutzbleche enthalten, gibt es Reflektoren und ausreichend Licht gemäß StVZO? Hier einmal die 4 Räder im direkten Vergleich: 

Tern Link D7i

  • Gewicht: 14.4kg
  • 20 Zoll
  • Aluminiumrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 79cm x 38cm × 72 cm
  • Preis: 1.500 Euro

Dahon Hemingway D9

  • Gewicht: 12,3 kg
  • 20 Zoll
  • Aluminiumrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 68cm x 39cm x 85 cm
  • Preis: 800 Euro

Brompton P-Line Urban

  • Gewicht: 10 kg
  • 16 Zoll
  • Titan- und Stahlrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 64,5 cm x 27 cm x 56,5 cm
  • Preis: 2.650 Euro

MYVELO Zürich

  • Gewicht: 22 kg
  • 20 Zoll
  • Aluminiumrahmen
  • Klappmaß (HxBxT): 87 cm x 40 cm x 68 cm
  • Preis: 1.999 Euro

Im Vergleich schenken sich die Räder bzgl. dem Klappmaß nicht viel. Alle liegen unter 90cm Höhe im zusammengeklappten Zustand, manche lassen sich noch etwas kompakter in der Breite falten. Für fast alle Räder gibt es zudem auch Taschen, in welchen diese im zusammengeklappten Zustand transportiert werden können.

Das Tern Link D7i überzeugt durch einen starken Gepäckträger, es bietet eine Shimano Nexus Gangschaltung und einen Nabendynamo sowie einen Kettenschutz.

Das Dahon wurde mit einer Shimano Altus, 9-fach Kettenschaltung ausgerüstet, hat jedoch keine Schutzbleche und bietet ebenfalls keinen Gepäckträger. Dafür sind V-Brakes und LED-Scheinwerfer vorne sowie hinten enthalten.

Das Brompton-Klapprad kennt man mit der erprobten Umlenkrolle zum Zusammenklappen. Hierbei werden Kompromisse bzgl. Dem Gewicht gemacht, sodass Fahrradständer, Reflektoren und Licht fehlen.

Das Klapprad von MYVELO überzeugt durch eine Shimano 7-Gangschaltung, Scheibenbremsen von Tektro sowie LED-Vorder- und Rücklicht inkl. Bremslicht. Eine Besonderheit bringt das MYVELO Zürich Klapprad außerdem mit sich, es ist ein E-Klapprad mit dem Akku in der Sattelstütze - dadurch bietet es eine wesentlich höhere Reichweite.

Alle 4 Klappräder haben Sicherheitsverschlüsse für den Klappmechanismus, sodass der Verschluss nicht versehentlich geöffnet wird. Die Verschlüsse sind jeweils ebenfalls am Lenker enthalten.

Fazit zum Ratgeber zu E-Klapprädern

In diesem Artikel wurden 4 populäre Klappräder verschiedener Hersteller miteinander verglichen. Tern, Dahon, Brompton und MYVELO. Die Falträder haben unterschiedliche Ausstattungen, Gewichte und Klappmaße und entsprechende Preise.

Hat man einen kleinen Geldbeutel, so mag das Dahon für 800€ eine Budget-Option sein. Das Brompton P-Line Urban ist im Test das teuerste Klapprad, hierbei gilt zu beachten dass man zusätzliche Komponenten wie Licht und Reflektoren noch zusätzlich benötigt. Das Tern Flatrad ist mit 1.500 Euro eine solide Option ohne elektronische Unterstützung. Für gerade einmal 499 Euro mehr erhält man hingegen bereits das MYVELO Zürich als vollwertiges E-Klapprad mit allen Komponenten bereits inbegriffen.

Das MYVELO Zürich Klapprad überzeugt daher durch ein solides Preis-Leistungsverhältnis für ein Klapprad mit E-Motor Unterstützung.

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Weitere Infos und Häufige Fragen zu Klapprad Vergleich & Faltrad Test

Lass Dich von Hardcore-Pädelistinnen beraten

Ein richtiges E-Bike gleicht am ehesten einem Mofa. Aus diesem Grund wird ein Führerschein gebraucht. Außerdem herrscht Helmpflicht. Und: Um ein E-Bike fahren zu dürfen, sollte man mindestens 16 Jahre alt sein. Der große Unterschied zum Pedelec liegt darin, dass der Motor auch arbeitet, wenn der Fahrer nicht in die Pedale tritt. Wie am Anfang erwähnt, hat sich der Begriff E-Bike allerdings eingebürgert und ist für die meisten ein gängiges Synonym.

Welche Vorteile bieten mir E-Falträder?

  • Hohe Reichweite: Durch die kompaktere Bauart und dem niedrigeren Gewicht sind auch bei günstigeren Modellen Reichweiten von bis zu 100 Kilometern kein Problem
  • Kleines Faltmaß: Spezifisch dafür ausgelegt, können E-Klappräder platzsparend zusammengefaltet und dadurch bequem transportiert werden
  • Umweltbewusste Fortbewegung: Durch die Kompaktheit ist es kein Problem, das E-Klapprad in öffentlichen Verkehrsmitteln mitzunehmen und damit komfortabel von A nach B zu reisen, ohne auf bestimmten Strecken auf das Auto angewiesen zu sein, bei denen ein herkömmliches E-Bike eventuell zu sperrig ist
  • Gleiches Fahrgefühl: In puncto Fahrgefühl gibt es keine Unterschiede zwischen einem herkömmlichen E-Rad und einem E-Klapprad, die Motorisierung bietet die gleiche Leistung

Für Stadtfahrer reicht in den meisten Fällen ein Elektro Klapprad mit geringerer Akkukapazität aus, da aufgrund des geringeren Gewichts die Reichweite sowieso meistens für heutige Verhältnisse sehr hoch ist, zum anderen Lademöglichkeiten ausreichend gegeben sind. In vielen Städten befinden sich heutzutage E-Bike-Ladestationen. Je nach Topografie der Stadt genügt eine Gangschaltung, die über wenige Gänge verfügt, da kaum Höhenmeter bewältigt werden müssen. Da E-Klappräder nicht für den Einsatz im Gelände geeignet und ausgelegt sind, muss hier auch weniger auf eine extra hochwertige Federung geachtet werden.

Sollten beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit doch einige Höhenmeter zurückgelegt werden müssen, empfiehlt es sich, einen soliden Motor mit hoher Akkukapazität zu wählen. Da die Belastung des Akkus höher ist als in einer flachen Stadtumgebung, sollte hier den zwar teureren, aber dafür qualitativ hochwertigeren Marken wie Shimano oder Bosch vertraut werden.

Das Elektro Klapprad kann von mehreren Personen mit einer unterschiedlichen Größe genutzt werden, beispielsweise im Einsatz als Rad für die Familie. Bei einer solchen Verwendung sollte darauf geachtet werden, dass das Fahrrad sich problemlos und schnell in der Höheverstellen lassen kann. 

Zuletzt spielt je nach ihrer physischen Verfassung natürlich auch das Gewicht eine große Rolle. Wird das Rad öfters hochgehoben, um es beispielsweise in Bus und Bahn zu transportieren, empfiehlt sich die Wahl eines zwar teureren, aber dafür leichteren Rahmens sowie die richtige Ausstattung.

Für Pendler sowie für kurze Strecken im Allgemeinen bietet sich ein leichter Motor mit gutem Tragekomfort an. Vor allem die Position des Akkus kann gravierende Auswirkungen auf den Tragekomfort des Faltrades haben. Am angenehmsten lässt sich ein Elektro Klapprad mit Mittelmotor tragen, da das Gewicht relativ tief und zentral in der Mitte liegt.Besonders kompakt und meist günstiger ist allerdings der Frontmotor. Bei sportlichen Radfahrern ist der Heckmotor die beliebteste Wahl, da diese ein dynamisches Fahrgefühl bieten, welches die anderen beiden varianten in der Form nicht bereitstellen können. Er eignet sich dazu am ehesten für ein leicht bergiges oder hügeliges Gelände. Allgemein lässt sich aber sagen, dass der Alleskönner unter den Elektromotoren der Mittelmotor ist. Finde dein passendes Klapprad bei uns im Shop

Natürlich ist ein zuverlässiger Faltmechanismus eines der zentralsten Punkte beim Kauf eines E-Klapprades. Muss das Rad oft gefaltet werden, sollte auf einen möglichst einfach ausführbaren Faltmechanismus viel Wert legen, da die Handgriffe im Zweifel mehrmals täglich ausgeführt werden müssen. Hier haben sich vor allem die Falträder von TERN und Victoria als sehr zuverlässig und einfach zu bedienen erwiesen. Sie haben Modelle im Angebot, die sich ähnlich wie bei einem Trolley in gefaltetem Zustand schieben lassen.

Allgemein sollte beim Probefalten eines E-Faltrades auf die folgenden Punkte geschaut werden:

  • Gibt es Teile am Rad, die beim Tragen stören, wie beispielsweise der Akku oder ein schlecht sitzender Lenker?
  • Wie ist die Gewichtsverteilung, lässt sich das Bike gut heben, wie schwer ist es?
  • Steht das zusammengefaltete Klapprad sicher?
  • Wie groß ist das Rad in zusammengeklapptem Zustand? (Länge x Höhe x Breite)
  • Kann das Klapprad mithilfe eines Griffes komfortabel gehalten beziehungsweise angehoben werden?

Es kann sein, dass das Elektro Klapprad täglich viel getragen werden muss, zum Beispiel in Bahnhöfen. Dann sollte gut überlegt werden, welche Ausstattung wirklich notwendig ist und auf welche besser verzichtet werden kann. Folgende Fragen stellen sich hierbei:

Wie viele Kilometer lege ich am Tag zurück? Wenn am tag nur Kurzstrecken von insgesamt 20-30 Kilometern gefahren werden, reicht der kleinste verfügbare Akku, der im Bereich von 300 Wattstunden liegt. Diese Akkus enthalten im Vergleich zu größeren Modellen weniger Akkuzellen und wiegen dadurch spürbar weniger.

Brauche ich einen Gepäckträger? Wenn nur wenige Gegenstände in einer Aktentasche oder einem Rucksack transportiert werden, kann auf einen Gepäckträger oder eine Fahrradtasche beim Elektro Klapprad verzichtet werden.

Brauche ich wirklich Schutzbleche an meinem Klapprad E Bike? Natürlich bewahren Schutzbleche vor Nässe und Dreck, allerdings kann bei entsprechendem Wetter oder dem Wetter entsprechende Fahrradkleidung auf Schutzbleche verzichtet werden.

Welches Faltmaß benötige ich? Werden oft öffentliche Verkehrsmittel genutzt, sollte auf ein möglichst kleines Faltmaß geachtet werden. Im Gegensatz zum normalen E-Bike oder Pedelec fährt ein E-Faltrad immer umsonst im Zug mit. Eine Reservierung für einen extra Stellplatz ist nicht notwendig, da das Rad als Gepäckstück verstanden wird.

Möchte man sich von der Masse abheben und legt großen Wert auf ausgezeichnete Qualität und Ausstattung, wird man im Preisbereich zwischen 1.500€ und 3.500€ fündig. Die Räder in diesem Preissegment lassen keine Wünsche offen. Als Empfehlung kann beispielsweise die Modelle Rio und Palma von MYVELO oder Tern Vektron S10 genannt werden. Die Reichweite beträgt oftmals zwischen 130 und 150 Kilometern. Finde dein passendes Klapprad bei uns im Shop

Im Bereich zwischen 1.000€ und 1.500€ erhält man schon eine wesentlich bessere Ausstattung und eine vergleichsweise hochwertige Qualität. Die Räder besitzen in den meisten Fällen leistungsstärkere Akkus, die in der Lage sind, eine Reichweite von bis zu 100 Kilometer bereitzustellen, eine LED-Beleuchtung und Scheibenbremsen. Das Modell Zürich von MYVELO ist hier ein Paradebeispiel.

Einsteigermodelle sind bereits für Beträge zwischen 700€ und 1.000€ zu erwerben. Die Qualität und Ausstattung hält sich hierbei natürlich in Grenzen. Als Beispiel können hier die Bremsen genannt werden, die meist nur einfache Felgenbremsen sind, und auch vom Akku darf man keine allzu hohe Leistung und Reichweite verlangen. Meistens liegt man hier im Bereich von 40-60 Kilometern als vom Hersteller angegebene Reichweite. Der Remington City Folder wäre ein E-Faltrad der Einsteigerkategorie.

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