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Riemenantrieb vs. Kettenantrieb beim E-Bike: Was ist besser?

Wer sich ein E-Bike zulegt oder über ein Upgrade nachdenkt, steht früher oder später vor der Frage: Riemenantrieb oder Kettenantrieb? Beide Antriebsarten haben ihre Vorteile – aber auch ihre Eigenheiten. In diesem Artikel erfährst Du, wie sich Kette und Riemen unterscheiden, welche Technik zu welchem Fahrertyp passt und worauf man bei der Auswahl achten sollte.

Von Fabian Huber  |  2 Minuten Lesedauer

Riemenantrieb vs. Kettenantrieb beim E-Bike
Über den Autor Fabian Huber

Fabian hat MYVELO gemeinsam mit Vincent gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft. Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen. Jetzt mehr zu MYVELO erfahren

Veröffentlicht: 14. September 2025

Was ist ein Riemenantrieb?

E-Bike mit Riemenantrieb

Ein Riemenantrieb besteht aus einem Zahnriemen aus Carbonfaser-verstärktem Kunststoff. Statt auf einer ölgeschmierten Metallkette läuft der Riemen trocken über Zahnräder an Kurbel und Hinterrad. Bekannt wurde der Riemenantrieb ursprünglich durch Motorräder – heute wird er besonders bei E-Bikes und urbanen Fahrrädern immer beliebter.

Was ist ein Kettenantrieb?

Der klassische Kettenantrieb nutzt eine Metallkette, die über ein vorderes Kettenblatt und ein hinteres Ritzel läuft. In Verbindung mit einer Kettenschaltung oder Nabenschaltung lässt sich die Übersetzung anpassen – ideal für hügeliges Gelände, Touren und sportliches Fahren.

Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

Merkmal Riemenantrieb Kettenantrieb
Wartung Sehr wartungsarm, kein Öl nötig Regelmäßiges Schmieren & Reinigen
Haltbarkeit 15.000 – 30.000 km 3.000 – 8.000 km je nach Pflege
Geräuschentwicklung Nahezu geräuschlos Abhängig vom Zustand, oft hörbar
Gewicht Etwas leichter Etwas schwerer
Preis Höherer Einstiegspreis Günstiger
Schaltungsart Nur mit Nabenschaltung kompatibel Mit Ketten- und Nabenschaltung möglich
Offroad-Tauglichkeit Eingeschränkt (weniger flexibel) Sehr gut für sportliches Gelände

Vorteile des Riemenantriebs beim E-Bike

  • Wartungsarm: Kein Ölen, kein Dreck, keine Rostbildung. Ideal für Pendler und Vielfahrer.

  • Langlebig: Ein gut gepflegter Riemen hält locker doppelt bis dreimal so lang wie eine Kette.

  • Sauber: Kein Schmieröl – also auch keine fettigen Hosenbeine oder schmutzigen Hände.

  • Leise: Fast lautloses Fahren, besonders angenehm im Stadtverkehr oder beim Genussradeln.

Nachteile des Riemenantriebs

  • Nur mit Nabenschaltung kombinierbar: Sportliche Kettenschaltungen wie bei Mountainbikes sind nicht kompatibel.

  • Rahmen muss geöffnet werden können: Ein spezieller Riemenauslass am Hinterbau ist notwendig – nicht jeder Rahmen ist geeignet.

  • Teurer: Riemenantriebssysteme und kompatible Komponenten kosten mehr.

  • Weniger flexibel bei Übersetzungen: Anpassung ist schwieriger als bei einem Kettenantrieb mit Kassette.

Vorteile des Kettenantriebs beim E-Bike

  • Flexibilität: Große Bandbreite an Übersetzungen – perfekt für steile Anstiege und sportliche Fahrweise.

  • Bewährte Technik: Ersatzteile gibt es weltweit, überall leicht verfügbar.

  • Kompatibel mit jeder Schaltungsart: Nabenschaltung, Kettenschaltung, sogar automatische Schaltungen.

  • Günstiger in der Anschaffung: Besonders für Einsteiger attraktiv.

Nachteile des Kettenantriebs

  • Höherer Wartungsaufwand: Regelmäßiges Ölen und Reinigen nötig.

  • Anfällig für Rost und Verschleiß: Besonders bei Nässe, Matsch und Salz auf Winterstraßen.

  • Lauter: Vor allem bei verschlissener Kette oder ungenauer Schaltung.

Für wen eignet sich welcher Antrieb?

  • Stadtfahrer und Pendler: Der Riemenantrieb ist hier ideal – leise, wartungsarm, sauber.

  • Tourenfahrer und Reiseradler: Riemenantrieb eignet sich auch für lange Distanzen – vorausgesetzt, es wird nicht zu sportlich.

  • Sportliche E-MTB-Fahrer: Klare Empfehlung für den klassischen Kettenantrieb mit Kettenschaltung – mehr Flexibilität und Belastbarkeit im Gelände.

  • Gelegenheitsfahrer: Wer sein Rad nicht täglich nutzt und weniger in Technik investieren möchte, fährt mit einem Kettenantrieb günstiger.


Fazit: Riemenantrieb oder Kettenantrieb – was ist besser?

Es gibt kein „besser“ – nur das passende System für Deine Bedürfnisse. Wer ein zuverlässiges, sauberes und nahezu wartungsfreies E-Bike für die Stadt oder Alltagsfahrten sucht, wird den Riemenantrieb lieben. Wer hingegen sportlich unterwegs ist oder maximale Übersetzungsbandbreite braucht, ist mit einem klassischen Kettenantrieb besser beraten.

👉 Tipp: Wenn Du den Komfort des Riemenantriebs ausprobieren möchtest, achte beim Kauf auf eine hochwertige Nabenschaltung. In Kombination mit einem Mittelmotor (z. B. Bosch oder Shimano) ergibt sich ein echtes Premium-Fahrerlebnis.

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