Ein leistungsstarker E-Bike Akku sorgt für Power und Fahrspaß
Von Fabian Huber |
6 Minuten Lesedauer
Ein E-Bike Akku ist ein wichtiges Herzstück jedes E-Bike. Er bestimmt die Reichweite des Bikes, sorgt für Energie und die nötige Leistung auf spannenden Radtouren. Ein guter E-Bike Akku wird Dich auf herausforderten Radtouren unterstützen und eine hilfreiche Ergänzung im Alltag sein.
Du möchtest mehr über die Plege und Lebensdauer von einem Akku erfahren? Dann bist Du hier genau richtig. Wir erklären Dir, warum ein Lithium-Ionen-Akku die beste Wahl für ein E-Bike ist, wie Du einen Akku richtig pflegst und was bei einer möglichen Reparatur zu beachten ist.
Die verschiedenen Typen im Überblick
- Blei: Batterien aus Blei haben von allen Modellen die geringste Energiedichte und werden daher nur selten verwendet.
- Nickel-Cadmium: Cadium Batterien sind in Deutschland seit 2009 verboten. Da der Rohstoff Cadium aufgrund der Umweltauswirkungen nur in seltenen Fällen benutzt werden darf.
- Nickel-Metallhybrid: Die Nickel-Metallhybrid Batterie ist eine gute Wahl, da sie im Vergleich zu einer Nickel-Cadium Batterie eine längere Lebensdauer besitzt. Weitere Pluspunkte dieser Batterien, sie sind umweltfreundlicher und besitzen eine höhere Kapazität.
- Lithium-Ionen-Batterien: Lithium-Ionen-Batterien werden am häufigsten für E-Bikes benutzt, da sie viele Vorteile bieten. Die hohe Energiedichte verleiht ihr eine besonders hohe Kapazität und längere Reichweite. Dieser Batterietyp kann bis zu 1000 Ladezyklen durchlaufen, bevor die Kapazität sinkt. Durch ihr geringes Gewicht und geringe Selbstentladung, ist die Batterie bestens für E-Bikes geeignet.
Da die vielen Vorteile des Lithium-Ionen-Akkus überwiegen, nutzen wir bei myvélo nur diese Akkus.
Ein Blick in die Zukunft
Der E-Bike Akku hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und große Fortschritte gemacht. In den kommenden Jahren werden vermehrt Lithium-Polymer-Batterien gesetzt. Sie verfügen über eine sehr hohe Energiedichte und sind somit noch besser geeignet. Die fortschrittlichen Materialien machen die Akkus in Zukunft noch leistungsstärker, moderner und sorgen für eine bessere Reichweite.
Tipps und Tricks zur Pflege Deines E-Bike Akkus
Möchtest Du lange Freude an Deinem Akku haben, ist die passende Pflege wichtig. Besonders im Winter, wenn der Frost und die Kälte grüßt, ist die richtige Instandhaltung ausschlaggebend für die Leistung. Nur so liefert er eine leistungsstarke Unterstützung über viele Jahre.
Die Lebenszeit eines E-Bike Akkus
Die Lebensdauer des Akkus findest Du immer in der Betriebsanleitung. Bei vielen Ausführungen sind das rund 1000 Ladezyklen. Wichtig: In der Betriebsanleitung werden nur volle Ladezyklen beachtet.
Ein Lithium-Ionen-Akku hat den praktischen Vorteil, dass der Akku nicht komplett entladen sein muss, um ihn wieder voll aufzuladen. Es schadet der Lebensdauer des Akkus nicht, wenn man einen halb vollen Akku an die Ladestation hängt. Dies kommt Dir bei langen Touren zugute. Legst Du auf halber Strecke eine Pause ein und möchtest Deinen Akku etwas aufladen, ist das mit diesen Modellen kein Problem.
Ein weiterer Punkt, der die Lebenszeit des Akkus beeinflusst, ist die Reinigung. Die letzte Radtour im Gelände hat Deinen Akku verschmutzt? Dann reinige ihn nicht direkt mit einem Wasserstrahl. Gerne werden E-Bikes direkt mit einem Gartenschlauch abgespritzt. Das ist völlig in Ordnung, allerdings sollte der Akku vorab entfernt werden. Das Wasser kann den Akku schnell beschädigen. Eine besser Alternative ist die leichte Reinigung mit einem Tuch.
Beachte die Ladezeiten des E-Bike Akkus
Die Ladezeit eines E-Bike Akkus schwankt je nach Modell und Hersteller zwischen 1 bis 16 Stunden. Die Ladezeiten sind außerdem Abhängig von der Kapazität des Akkus. Ein Akku mit hoher Kapazität benötigt etwas länger zum Laden. Er bietet Dir den Vorteil, dass eine lange Radtour ohne Nachladen ohne Probleme möglich ist.
Welche Temperaturen verträgt der Akku?
Alle Akkus reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen. Hitze und Kälte können zu einer geringeren Lebenszeit der Akkus führen. Du kannst den Akku unterstützen, damit er länger hält.
Achte beispielsweise im Winter darauf, dass der Akku nicht am E-Bike bleibt. Musst Du Dein Rad draußen stehen lassen, solltest Du den Akku mit in den warmen Innenraum nehmen.
Im Sommer gilt das Gleiche. Steht Dein Bike ungeschützt in der Sonne, nimmst Du den Akku besser mit in einen kühleren Raum.
Tipp: Zusätzliche Schutzhüllen mit Thermobeschichtung sorgen dafür, dass der Akku auch während der Fahrt vor Hitze und Kälte geschützt ist. Einer langen Akkulebenszeit steht somit nichts mehr im Weg.
Die wichtigsten Tipps zusammengefasst
- Lade Deinen Akku bei der ersten Nutzung vollständig auf.
- Ist der Akku aufgeladen, sollte er aus dem Ladegerät entfernt werden.
- Versuche den Akku nicht komplett zu entladen. Wird der Akku immer erst bei einer Reichweite von 0 km aufgeladen, kann das die Lebensdauer negativ beeinflussen.
- Benutzt Du den Akku eine längere Zeit nicht, entlade den Akku auf ungefähr 50 % und lagere ihn an einem kühlen, trockenem Ort.
- Extreme Temperaturen und Feuchtigkeit schaden dem Akku und sollten vermieden werden.
- Eine regelmäßige Reinigung schützt vor Verschleiß und entfernt überschüssigen Schmutz und Staub.
Beachtest Du diese Tipps und pflegst Du Deinen Akku regelmäßig, wird er eine lange Lebensdauer besitzen und Dich bei Deinen Fahrradtouren tatkräftig unterstützen.
E-Bike Akku Reparatur – darauf kommt es an
Die wichtigste Information zuerst: Öffne nie selbst einen Akku. Damit ein Akku leicht und kompakt ist, wird im Inneren jeder Raum genutzt. Öffnet man den Akku ohne Vorwissen, kann es schnell passieren, dass man kleine Teile kaputt macht.
Bekommst Du den Eindruck, dass die Reichweite und Leistung des Akkus abnimmt, ist ein Fachhändler die beste Lösung. Er kann Dir gezielt helfen und den Zustand des Akkus beurteilen. Hattest Du einen Unfall, solltest Du auch hier direkt zur Reparatur fahren. Die Trennschicht kann sich lösen, was eine höhere Brandgefahr bedeutet.
Funktioniert Dein Akku nicht mehr richtig, kann das schnell frustrieren. Doch einige Schritte kannst Du selbst unternehmen, damit Du Deinen Akku nicht sofort ersetzten musst:
Identifiziere das Problem
Dein Akku lädt nicht mehr richtig oder eine Ladung dauert plötzlich etwas länger als gewöhnlich? Hier solltest Du zuerst das Ladegerät prüfen und schauen, ob es richtig angeschlossen ist. Oft kann ein neues Ladegerät das Problem lösen. Bedenke auch das Alter Deines Akkus. Je älter der Akku wird, desto mehr verliert er an Leistung. Das ist nicht weiter schlimm, bedeutet allerdings, dass Du etwas längere Wartezeiten für eine Ladung einplanen solltest.
Prüfe die Temperaturen
Funktioniert Dein E-Bike Akku nicht mehr richtig, kann ein weiterer Grund die Temperatur sein. Ein Überhitzen des Akkus verringert die Lebensdauer. Damit Du diese Problem vermeidest, achte darauf, dass der Akku nicht zu oft und nicht lange der direkten Sonne aussetzt ist. Auch die Lagerung in einem zu heißen Raum ist nicht ideal für den Akku. Hast Du das Gefühl, dass der Akku während einer Radtour zu heiß wird, mache eine kurze Pause im Schatten.
Prüfst Du regelmäßig diese Schritte und pflegst Deinen Akku entsprechend, wird er Dir lange erhalten bleiben. Ist eine Reparatur notwendig, ist ein Fachgeschäft die richtige Anlaufstelle. Ohne Vorwissen sollte ein Akku nie selbst aufgeschraubt und repariert werden.
Die wichtigsten Informationen zusammengefasst
Möchtest Du einen hochwertigen E-Bike Akku, ist ein Lithium-Ionen-Akku eine zuverlässige Wahl. Dank der hohen Energiedichte können diese Akkus bis zu 1000 Ladezyklen durchlaufen. Damit die Lebenszeit des Akkus nicht verringert wird, sind folgende Punkte entscheidend:
- der Akku muss nicht vollständig entladen sein, bevor du ihn wieder auflädst
- eine regelmäßige Reinigung
- nicht mit einem starken Wasserstrahl reinigen
- direkte Sonnenstrahlen vermeiden
- Reparaturen sollten nicht selbst durchgeführt werden
Mit den Tipps aus unserem Beitrag wird es Dir leicht fallen, Deinen Akku richtig zu pflegen. Somit hast Du lange Freude an der praktischen Unterstützung und einer ausgedehnten Radtour durch wunderschöne Landschaften steht nichts mehr im Weg.
FAQ zum Thema E-Bike Akku
Wie lange hält ein E-Bike Akku?
Die Lebensdauer des Akkus steht in der Betriebsanleitung und beträgt oft 1000 volle Ladungen. Natürlich ist die Lebenszeit des Akkus auch von anderen Faktoren abhängig. Die Temperatur spielt dabei eine wichtige Rolle. Extreme wie Minusgrade oder starke Hitze sind für einen Akku nachteilig. Ideale Temperaturen liegen zwischen 10 bis 20 Grad.
Wie stark muss ein E-Bike Akku sein?
Damit ein E-Bike Akku eine gute Leistung und eine ordentliche Reichweite gewährleistet, sollte er mindestens 250 Wattstunden haben. Je höher die Kapazität des Akkus, desto länger kann man mit seinem E-Bike ohne zusätzliches Nachladen fahren.
Wann ist ein guter Zeitpunkt, um den Akku zu laden?
Ein Akku muss nicht auf 0 Prozent stehen, um ihn zu laden. Damit der Akku lange hält, ist es sogar besser, nicht zu warten, bis er völlig leer ist. Hat der Akku um die 20 Prozent, kann er an das Ladegerät angeschlossen werden. Auch wichtig, der Akku benötigt nicht immer die vollen 100 Prozent. Wird er nur bis 80-90 Prozent geladen, kann das die Lebensdauer verlängern.
Wie viele Kilometer kann man mit einem E-Bike fahren?
Die Reichweite eines E-Bike Akkus hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Das Gelände, die Kapazität des Akkus und die Geschwindigkeit bestimmen die endgültige Reichweite einer Ladung. Ungefähr kann man mit einer Reichweite von 100 km pro Ladung rechnen.
Wann muss man einen E-Bike Akku aufladen?
Damit die Lebensdauer eines Akkus perfekt genutzt wird, sollte der E-Bike Akku nicht vollständig entladen werden. Wann der beste Zeitpunkt zum Laden ist, ist von der zurückgelegten Strecke abhängig.
Wie lange dauert es, um einen E-Bike Akku zu laden?
Das Aufladen eines Akkus ist von Modell zu Modell unterschiedlich. In der Regel liegt die Ladezeit zwischen 1 bis 16 Stunden.