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E-Bike laden: Was Du über Ladegeschwindigkeit, Ampere und Stromstärke wissen solltest

Wenn Du mehr über die Technik hinter Deinem E-Bike weißt, kannst Du gezielt schneller und schonender laden. Die Stromstärke in Ampere ist dabei ein zentraler Faktor – doch nicht der einzige. Wer das Zusammenspiel aus Akku, Ladegerät und Temperatur versteht, holt das Maximum aus jedem Ladevorgang heraus.

Von Vincent Augustin  |  3 Minuten Lesedauer

E-Bike laden: Was Du über Ladegeschwindigkeit, Ampere und Stromstärke wissen solltest
Über den Autor Vincent Augustin

Vincent hat MYVELO gemeinsam mit Fabian gegründet. Die beiden verbindet eine langjährige Leidenschaft zum Radsport. Gemeinsam sind sie tausende von Kilometern gefahren und haben in der Rennrad-Bundesliga um Siege gekämpft. Aus der langjährigen Erfahrung und dem Wissen, was ein gutes Fahrrad ausmacht, ist die Idee entstanden, MYVELO zu gründen. Jetzt mehr zu MYVELO erfahren

Veröffentlicht: 30. Mai 2025  |  Aktualisiert: 30. Mai 2025

Ob auf dem Weg zur Arbeit oder bei der nächsten Tour ins Grüne – ein leerer Akku kann Dir schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Umso wichtiger ist es, die Ladegeschwindigkeit Deines E-Bikes zu kennen und zu verstehen, was Ampere und Stromstärke damit zu tun haben. In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige rund ums Thema Laden, damit Du schneller wieder auf zwei Rädern unterwegs bist.


⚡ Was beeinflusst die Ladegeschwindigkeit eines E-Bike Akkus?

Die Ladezeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Kapazität des Akkus (in Wh oder Ah)

  • Stromstärke des Ladegeräts (Ampere)

  • Ladetechnologie und Zellchemie

  • Temperatur und Zustand des Akkus

  • Art des Ladegeräts (Standard, Schnelllader, Reiselader)

Je größer der Akku, desto länger dauert der Ladevorgang – es sei denn, Du nutzt ein Ladegerät mit höherer Stromstärke.


Was bedeutet Ampere überhaupt?

Ampere (A) ist die Einheit für elektrische Stromstärke. Sie gibt an, wie viel Strom pro Sekunde durch das Ladekabel fließt. Einfach gesagt: Je mehr Ampere, desto schneller wird der Akku geladen – vorausgesetzt, Akku und Ladegerät sind dafür ausgelegt.

Beispiel:

Ein 500-Wh-Akku:

  • mit einem 2A-Ladegerät: Ladezeit ca. 6–7 Stunden

  • mit einem 4A-Ladegerät: Ladezeit ca. 3,5 Stunden

  • mit einem 6A-Schnellladegerät: Ladezeit ca. 2,5 Stunden


🔋 Akkukapazität verstehen: Wh vs. Ah

  • Wh (Wattstunden): Gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann.

  • Ah (Amperestunden): Gibt an, wie lange ein bestimmter Strom fließen kann.

Ein Akku mit 625 Wh Kapazität benötigt logischerweise länger zum Laden als einer mit 400 Wh – es sei denn, das Ladegerät ist entsprechend leistungsstärker.


🛠️ Bosch, Shimano & Co: Unterschiede bei den Ladegeräten

Je nach E-Bike-System unterscheiden sich die Ladegeräte in Leistung, Größe und Kompatibilität.

Bosch Beispiel:

Ladegerät Stromstärke Ladezeit (500 Wh) Gewicht
Bosch 2A Charger 2 Ampere ca. 7,5 h ca. 600 g
Bosch 4A Charger 4 Ampere ca. 3,5 h ca. 900 g
Bosch 6A Fast Charger 6 Ampere ca. 2,5 h ca. 1 kg

 

Mit dem neuen Bosch PowerTube 800 Wh hat sich die Energiedichte im E-Bike-Bereich noch einmal deutlich erhöht. Mehr Wattstunden bedeuten auch: mehr Reichweite – perfekt für lange Touren, steile Anstiege und Pendler mit höherem Energiebedarf. Doch klar ist auch: Je größer der Akku, desto länger dauert der Ladevorgang. Mit einem 4A Charger liegt die Ladezeit bei rund 6 Stunden, während ein Bosch Fast Charger mit 6A diese Zeit deutlich reduziert.

Ein spannendes Beispiel dafür ist das Bosch E-Bike Himalaya von MYVELO – ein kraftvolles Trekking-E-Bike mit integriertem 800 Wh PowerTube, das nicht nur durch Reichweite, sondern auch durch Komfort und Design überzeugt. In Kombination mit einem passenden Ladegerät ist das Himalaya der ideale Begleiter für alle, die große Distanzen ohne Ladepause meistern wollen.

Wichtig: Nicht jeder Akku verträgt Schnellladung! Informiere Dich in der Bedienungsanleitung, ob Dein Akku für 6A oder mehr freigegeben ist.


Darf man einen E-Bike Akku mit mehr Ampere laden?

Jein. Theoretisch geht das, praktisch kommt es auf die Freigabe durch den Hersteller an.

  • Ladegeräte mit höherer Stromstärke verkürzen die Ladezeit.

  • Zu hohe Amperezahlen können jedoch den Akku überhitzen oder verschleißen, wenn er dafür nicht gebaut ist.

  • Moderne Systeme regeln die Ladeleistung aber intelligent – Safety First!


🌡️ Temperatur, Ladezyklen & Lebensdauer: Was Du beachten solltest

Die Ladegeschwindigkeit hat auch Einfluss auf die Lebensdauer des Akkus.

  • Schnellladen erzeugt mehr Wärme – und Hitze ist schlecht für Akkus.

  • Optimaler Ladebereich: Zwischen 10 °C und 30 °C.

  • Häufige Schnellladungen können die Anzahl der Ladezyklen verringern.

  • Tipp: Wenn Du Zeit hast, lade langsam, z. B. über Nacht mit einem 2A-Ladegerät.


⚠️ Mythen rund ums E-Bike-Laden

  1. „Ein stärkeres Ladegerät ist immer besser.“
    → Nur, wenn der Akku dafür ausgelegt ist.

  2. „Ich kann jedes Ladegerät an mein E-Bike anschließen.“
    → Falsch! Nutze nur passende Ladegeräte – Spannung, Stecker, Systemkompatibilität müssen stimmen.

  3. „Schnellladen ist schädlich.“
    → Nicht grundsätzlich – aber auf Dauer kann es die Lebensdauer verkürzen, wenn es oft bei hohen Temperaturen geschieht.


💡 Tipps, um Deine Ladezeit zu optimieren

  • Verwende ein 4A- oder 6A-Ladegerät, wenn es Dein System erlaubt.

  • Lade nicht bei großer Hitze oder Kälte.

  • Vermeide Tiefentladung – lade idealerweise bei 20–80 % nach.

  • Lass das Ladegerät nach dem Laden nicht dauerhaft am Akku.

  • Nutze den Eco-Modus beim Fahren, um seltener laden zu müssen.

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