Frühjahrs-Check! - weitere hilfreiche Tipps! So machst Du Dein E-Bike startklar
Von Fabian Huber |
10 Minuten Lesedauer
Die Tage werden langsam länger, die Sonne scheint öfter und die Temperaturen steigen. Es beginnt die Zeit fürs Radfahren. Zwar gibt es auch Hartgesottene, die das ganze Jahr über fahren, ein Großteil der E-Bike-Fahrer wird aber eher moderate klimatische Verhältnisse bevorzugen.
Weil wir immer wieder gefragt werden, was jetzt zu tun ist, wollen wir Euch die wichtigsten Punkte mal in einem Blogpost erläutern. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, sein E-Bike im Frühjahr von einem Fahrradmechaniker checken zu lassen, mit wenigen Handgriffen könnt ihr Euer Rad, aber auch selbst vorbereiten.
Dabei müsst Ihr berücksichtigen, dass elektronische und mechanische Komponenten unterschiedliche Ansprüche haben. Grundsätzlich wird durch regelmäßige Pflege und Wartung die Haltbarkeit und Funktionstüchtigkeit der Komponenten verbessert. Das spart nicht nur Geld, sondern sorgt auch für mehr Spaß auf dem E-Bike. Schließlich ist nichts nerviger als ein Akku, der keine Leistung mehr bringt oder eine Kette, die beständig rasselt.
Akku – Damit die Leistung erhalten bleibt
Dreh- und Angelpunkt eines E-Bikes ist der Antrieb mit seiner Stromversorgung, also Motor und Akku. In unseren E-Bikes werden hauptsächlich Antriebe von Bosch und Shimano verbaut, die als eher wartungsarm gelten. Aber auch für diese gelten einige wichtige Grundregeln, die man beachten sollte.
Dazu gehört an erster Stelle der richtige Umgang bei längerer Nichtnutzung des E-Bikes, so wie es über die Winterzeit vorkommen kann. In den Akkus sind Lithium-Ionen-Zellen verbaut, die sich mit zunehmender Inaktivität selbst entladen. Bis zu fünf Prozent Ladeverlust pro Monat sind möglich, je nach Temperatur auch mehr.
Es kann also zu einer vollständigen Entladung des Akkus kommen, auch Tiefenentladung genannt. Im Inneren des Akkus werden dabei chemische Reaktionen ausgelöst, die schlimmstenfalls zu einer Zerstörung des Akkus führen können, mindestens aber die Kapazität deutlich reduzieren.
Deshalb solltet Ihr den Akku bei längerer Nichtnutzung des E-Bikes immer entnehmen und an einem trockenen und warmen Platz (15 bis 20 Grad) lagern. Der Ladezustand sollte dabei zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Wenn Ihr diese Regel beachtet, wird Euch der Akku lange mit seiner vollen Kapazität unterstützen.
Allerdings können wir Euch auch beruhigen, denn die bei unseren E-Bikes eingesetzten modernen Akkus verfügen über einen Schutzmechanismus, der eine Tiefenentladung verhindern soll. Übrigens solltet Ihr in der Übergangszeit, in der die Temperaturen noch sehr niedrig sein können, den Akku über Nacht entnehmen und im Warmen lagern, sofern Euer E-Bike an einem kalten Ort steht.
Die drei wichtigsten Tipps für den Umgang mit dem E-Bike-Akku:
- Entlade den Akku nicht vollständig. Auch wenn moderne Akkus über einen Schutz gegen Tiefenentladung verfügen, solltest Du den Akku möglichst nicht unter einen Ladezustand von 15 bis 20 Prozent fallen lassen.
- Lade den Akku nach jeder Fahrt. In modernen Akkus spielt der sogenannte Memory-Effekt keine Rolle mehr. Es stimmt also nicht, dass jede unvollständige Ladung die Akku-Kapazität auf Dauer reduziert. Für bis zu 1.000 Ladungen ist ein moderner Akku konzipiert. Dabei wird nicht jede unvollständige Ladung als ein Ladevorgang berechnet. Vielmehr sind die Akkus mit einem Batteriemanagement-System ausgestattet, dass eine halbe Ladung auch als solche erkennt und wertet. Bei richtiger Pflege kannst Du also mehrere 10.000 Kilometer mit Deinem E-Bike fahren.
- Achte auf richtige Lagerung des Akkus. Wenn Du Dein E-Bike für längere Zeit nicht nutzen willst, solltest Du den Akku entnehmen und an einem warmen, trockenen Ort lagern. Idealerweise hat der Akku dann noch eine Kapazität zwischen 40 und 60 Prozent. Die richtige Temperatur liegt bei 15 bis 20 Grad.
Diese drei Punkte solltest Du das ganze Jahr über beachten, damit der Akku Deines E-Bikes möglichst lange seine maximale Leistung bringt. Beim Frühjahrs-Check steht natürlich auch die Reinigung auf dem Plan, schließlich will man die Saison nicht nur mit einem funktionierenden, sondern auch einem sauberen Rad beginnen.
Grundsätzlich sind die Akkus gut gegen äußere Einflüsse wie Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Für die Reinigung sollte Wasser aber sparsam eingesetzt werden. Auf keinen Fall sollten die elektronischen Komponenten direkt mit einem Hochdruckreiniger in Berührung kommen. Das gilt im Übrigen auch für viele mechanische Teile am Rad, weil dadurch das Fett aus den Lagern gespült werden kann.
Für die Reinigung des Akkus reicht ein feuchtes Tuch ohne Reinigungsmittel, um diesen schonend von Staub und Dreck zu befreien. Am besten nimmst Du dafür den Akku aus dem Rad. Bei der Gelegenheit lassen sich auch die Kontakte vorsichtig reinigen und mit etwas Fett oder Kontaktspray pflegen.
Licht und Bremsen – Sicherheit muss sein
Mindestens genauso wichtig wie der Antrieb sind die Sicherheitsfeatures des E-Bikes. Dazu gehören in erster Linie solide Bremsen und eine funktionierende Lichtanlage. Beides wird auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben, damit ein E-Bike als verkehrstauglich gilt. Übrigens sind auch Fahrer reiner Sport-E-Bikes dazu verpflichtet, Licht mitzuführen.
Bei myvélo findest Du beide Arten von Rädern, neben den sportlichen E-MTBs auch E-Bikes mit Vollausstattung. Das bedeutet Du hast immer kräftig zupackende hydraulische Scheibenbremsen und je nach Ausstattung eine moderne Lichtanlage mit hell leuchtenden LEDs.
So musst Du im Frühjahr das Licht hauptsächlich auf Funktionstüchtigkeit überprüfen. LEDs sind nicht besonders wartungsintensiv und verfügen zudem über eine sehr lange Haltbarkeit. An der Stelle kannst Du schnell einen Haken machen.
Etwas mehr Aufmerksamkeit solltest Du den Bremsen widmen. Zwar sind hydraulische Scheibenbremsen auch nicht sehr wartungsintensiv, bei E-Bikes und speziell bei E-MTBs sollten zuverlässige Bremsen allerdings einen hohen Stellenwert einnehmen. Wir empfehlen Dir deshalb ein paar Punkte zu überprüfen:
- Bremsleitung
Von Zeit zu Zeit sollte das Öl in den Bremsleitungen erneuert werden, damit die Bremse dauerhaft ihre Funktionstüchtigkeit erhält. Spätestens wenn sich die Bremshebel ohne nennenswerte Wirkung durchdrücken lassen, muss die Leitung entweder entlüftet oder das Öl ausgetauscht werden.
Beides lässt sich in der heimischen Garage bewerkstelligen, wer auf Nummer sicher gegen will, lässt es von einem Mechaniker machen.
- Bremsscheibe
Ihr habt an Eurem E-Bike entweder eine Bremsscheibe mit 6-Loch-Aufhängung oder mit Centerlock. Die Unterscheidung ist vor allem für den Ausbau und die Ersatzteile von Bedeutung. Der grundsätzliche Verschleiß ist bei beiden Scheiben gleich. Bei normaler Nutzung werden die Bremsscheiben wenig abgenutzt, bei häufigem Downhill-Einsatz kann es etwas schneller gehen.
Auf jeden Fall gehört die Bremsscheibe zu den Verschleißteilen an einem E-Bike. Wenn sie verzogen ist oder die vom Hersteller angegebene Mindeststärke unterschritten ist, sollte sie ausgetauscht werden. Das lässt sich mit wenigen Handgriffen selbst bewerkstelligen, erfordert aber einen Drehmomentschlüssel.
Wer unsicher ist oder nicht über das notwendige Werkzeug verfügt, geht zum Mechaniker. Bei der Arbeit an der Scheibe sollte man direkte Berührungen möglichst vermeiden oder die Scheibe anschließend mit Spiritus reinigen.
Auf keinen Fall darf Fett oder Öl auf die Bremsscheibe gelangen, weil dies nicht nur die Wirksamkeit beeinträchtigt, sondern auch zu lauten Bremsgeräuschen führen kann. Übrigens sollte beim E-Bike eher eine große Bremsscheibe mit mindestens 140 besser 160 Millimeter Durchmesser eingesetzt sein, damit die volle Bremswirkung erzielt wird und der Verschleiß gering bleibt.
- Bremsbeläge
Am häufigsten verschleißen am E-Bike die Bremsbeläge. Bei den hydraulischen Scheibenbremsen sind zwei Arten von Bremsbelag möglich, mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die metallischen Bremsbeläge sind meist haltbarer, können beim Bremsen aber mehr Geräusche verursachen.
Dagegen verschleißen die organischen Bremsbeläge schneller, lassen sich aber besser dosieren und sind deutlich leiser. Der Frühjahrs-Check bietet sich an, um die Bremsbeläge zu wechseln. Um die Stärke des Bremsbelags zu überprüfen, reicht es meist mit einer Taschenlampe in den Bremssattel zu leuchten. Ist noch genug Material vorhanden, ist der Austausch nicht erforderlich.
Unter Umständen sind die Beläge auch nur verglast. Das kann passieren, wenn auf längeren Abfahrten zu lange und zu intensiv gebremst wurde und die Beläge sehr heiß geworden sind. Mit etwas feinkörnigem Schmirgelpapier lassen sich die Beläge einfach wieder etwas anrauen und sind dann für weitere Touren einsatzbereit. Um die Bremsbeläge zu tauschen, reichen wenige Handgriffe.
Anschließend kann der Bremssattel neu ausgerichtet werden. Dazu einfach die Schrauben etwas lösen, die Bremse anziehen und die Schrauben wieder festziehen. Bei den meistverbauten Zwei-Kolben-Bremsen befindet sich die Bremsscheibe dann genau in der Mitte.
Übrigens dürfen hydraulische Scheibenbremsen nicht betätigt werden, wenn das Rad ausgebaut ist. Damit das nicht versehentlich passiert, gibt es für die Bremse einen Abstandshalter, der beim Ausbau des Rads eingelegt wird. Nach dem Wechsel der Bremsbeläge müssen diese erneut eingefahren werden. Am besten orientiert man sich dabei an den Vorgaben des Herstellers.
Reifen – Für den perfekten Grip
Nicht zu unterschätzen beim Frühjahrs-Check sind die Reifen, der einzige Kontaktpunkt mit dem Untergrund. Auch wenn das E-Bike im Winter nicht genutzt wird, können die Reifen dennoch Schaden nehmen. Egal ob das Bike tubeless oder mit Schlauch gefahren wird, es entweicht kontinuierlich Luft.
Wird der Luftdruck zu gering, können sich an der Seitenwand Risse bilden. Achte also auch bei der Lagerung immer auf genügend Luftdruck. Für den Start ins Frühjahr sollten die Reifen auf jeden Fall aufgepumpt werden, idealerweise mit einer Standpumpe, die über ein Manometer verfügt. Auf der Seitenflanke des Reifens ist der ideale Bereich für den Luftdruck angegeben.
Orientierst Du Dich eher am unteren Ende ist der Reifen optimal für unwegsames Geländer vorbereitet. Das Maximum solltest Du nutzen, wenn Du überwiegend auf Asphalt und gerne auch schneller unterwegs sein willst. Ansonsten sollte der Reifen keine offensichtlichen Mängel aufweisen. Ist dies der Fall, ist es besser den Reifen zu wechseln, wenn Du nicht direkt auf der ersten Tour einen Platten haben willst.
Unsere E-Bikes sind alle mit Reifen von namhaften Herstellern ausgestattet, je nach Einsatzzweck mit Profil-, Ballon- oder Straßenreifen. Je nachdem wie viele Kilometer Du im Jahr abspulst, sind alle 1-3 Jahre neue Reifen fällig. Während der Überprüfung der Reifen kannst Du auch gleich einen Blick auf die Felgen werfen. Ist diese verformt oder haben sich einzelne Speichen gelockert, ist meist die Hilfe eines Mechanikers erforderlich.
Zwar kann man lockere Speichen auch selbst anziehen, dafür ist allerdings ein spezielles Werkzeug erforderlich. Bei der Gelegenheit lässt sich auch schnell die richtige Halterung des Sensors überprüfen. Ist dieser zu locker, dreckig oder nicht mehr an der richtigen Stelle, kann das ganze System versagen und die gewünschte Motorunterstützung bleibt aus.
Übrigens sind mehr als 90 Prozent aller gemeldeten E-Bike-Fehler auf den Sitz des Sensors zurückzuführen.
Kette – Gib dem Klappern keine Chance
Nichts nervt beim Radfahren mehr als eine Kette, die beständig vor sich hin klappert. Die Kette gehört deshalb zu den wichtigen Punkten Deines Frühjahrs-Checks. Wenn sie bereits ausgeleiert ist, hilft nur der Ersatz. Das kannst Du am besten mit einer Kettenlehre feststellen.
Hast Du keine zur Hand, versuche einfach die Kette am vorderen Kettenblatt anzuheben. Ist dort zu viel Spiel, könnte eine neue Kette fällig sein. Bleibt die alte Kette im Einsatz, sollte diese erst mal gründlich gereinigt werden. Dafür bietet sich WD 40 an. Einfach etwas auf einen Lappen sprühen und dann die Kette durch den Lappen laufen lassen.
Um die Ritzel und die Zwischenräume der Kettenglieder zu reinigen, kannst Du spezielle Reinigungswerkzeuge nutzen oder einfach einen Pinsel bzw. eine alte Zahnbürste. Ist die Kette gereinigt, muss sie neu geölt werden. Dazu muss auf jedes Kettenglied ein Tropfen Ketten-Öl. Anschließend die Kette mehrmals durchlaufen lassen, dabei hoch- und runterschalten und das überschüssige Öl mit einem Lappen entfernen.
Idealerweise schnurrt die Kette jetzt leise vor sich hin und nervt nicht während der Fahrt. Manche E-Bikes sind inzwischen mit einem Riemen anstelle einer Kette ausgestattet. Dabei entfallen spezielle Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Allerdings muss der Riemen bei Bedarf von einer Fahrradwerkstatt nachjustiert oder ausgewechselt werden.
Schaltung – Richtig einstellen für ordentlich Fahrspaß
Für den Frühjahrs-Check sollten alle zur Schaltung gehörenden Komponenten mit einem Tuch gereinigt werden. Im nächsten Schritt wird die Funktionsfähigkeit überprüft. Dazu einmal alle Gänge durchschalten und darauf achten, ob alle Gänge präzise eingelegt werden. Ist dies nicht der Fall, muss die Schaltung neu justiert werden.
Lassen sich die Gänge nur sehr schwer einlegen, kann auch ein neuer Schaltzug erforderlich sein. Beides kann man selbst machen, wer sich nicht traut, bringt sein Rad aber besser zum Mechaniker. Gerade bei innen laufenden Schaltzügen kann es schnell hakelig werden.
Die Justage der einzelnen Schaltkomponenten ist auch eher etwas für die Fahrradwerkstatt, wenn man nicht genau weiß, wie es geht. Wenn Du es selbst versuchen möchtest, halte Dich genau an die Arbeitsschritte in der Bedienungsanleitung.
Übrigens sind bei manchen Rädern auch Nabenschaltungen verbaut. Die müssen selten gewartet werden und laufen jahrelang ohne Einschränkungen. Wenn die Wartung dann doch mal ansteht, sollte man auch dies von einer Fachwerkstatt machen lassen, weil die Nabe zur Reinigung komplett zerlegt und neu geölt werden muss.
Software-Update – Immer auf dem neuesten Stand
In den myvélo E-Bikes sind hauptsächlich Antriebe und Akkus der Marken Shimano und Bosch verbaut. Beide Hersteller versorgen ihre Kunden von Zeit zu Zeit mit neuen Firmware-Updates für den Antrieb, den Akku, das Batteriemanagement oder das Display.
Damit Dein E-Bike immer auf dem neuesten Stand ist, solltest Du die Updates auf jeden Fall aufspielen, zumal die Hersteller damit in der Regel nicht nur Fehler beseitigen, sondern auch echte Leistungsverbesserungen erreicht werden.
Allerdings gehen Shimano und Bosch dabei unterschiedliche Wege. Während Du bei Shimano das Update selbst aufspielen kannst, musst Du bei Bosch zum Fachhändler. Ob dieser für den Service eine Gebühr verlangt, ist ihm selbst überlassen. So wird es teilweise kostenlos angeboten, kann aber auch zwischen 15 und 30 Euro kosten.
Ölen, schmieren, schrauben, putzen - Das Finish für den perfekten Bike-Trip
Wenn Du bis hierhin alles gemacht hast, dann ist Dein E-Bike fast fertig. Jetzt gilt es noch alle beweglichen Teile mit etwas Fett oder Öl gegen Korrosion zu schützen und für Leichtgängigkeit zu sorgen. Mit der Zeit sind davon auch Teile betroffen, die mehr Aufwand erfordern oder den Gang zum Fahrradmechaniker erforderlich machen.
Das ist beispielsweise der Fall, wenn es im Tretlager oder im Steuerrohr knirscht. Beide Teile funktionieren nur leichtgängig und lautlos, wenn sie gut gefettet sind. Doch das Fett kann mit der Zeit verdrecken und verklumpen. Dann macht sich jeder Tritt mit lästigen Geräuschen bemerkbar. Weil für den Ausbau spezielles Werkzeug notwendig ist, sollten diese Arbeiten von einer Fahrradwerkstatt übernommen werden.
Aber auch an den anderen Stellen des E-Bikes sind noch genügend Schrauben, deren festen Halt man im Frühjahr überprüfen sollte. Mit einer Grundausstattung an Inbusschlüsseln oder einem Toolkit lassen sich die meisten Schrauben wieder festziehen.
Aber Vorsicht, bei vielen Schraubverbindungen sind Drehmomente vorgegeben, die unbedingt einzuhalten sind. Ist die Schraube überdreht oder hat sich ins Material gezogen, so wie es bei Carbon-Rahmen möglich ist, wird die Reparatur aufwendig und teuer.
Zu guter Letzt sollte das Fahrrad auch gereinigt werden. Dafür eignen sich spezielle Fahrradreiniger oder ein Schwamm mit etwas Spülmittel. Das Wasser kann aus dem Eimer oder einem Gartenschlauch kommen. Nicht geeignet ist ein Hochdruckreiniger, auch wenn dieser den schnellsten Erfolg verspricht.
Die Gefahr damit Fette aus innen liegenden Lagern zu spülen, ist dabei zu groß und den eingetretenen Schaden wieder zu beseitigen, zu aufwendig. Wer den sauberen Look möglichst lange erhalten will, kann dann die lackierten Teile noch zusätzlich versiegeln.
Auf geht’s…
So jetzt müsste Dein E-Bike eigentlich in neuem Glanz vor Dir stehen und voll einsatzfähig sein. Hoffentlich konnten wir alle Deine Fragen beantworten.
Auf jeden Fall garantieren wir Dir mit unseren E-Bikes bestmögliche Qualität und modernste Komponenten. Die verzeihen Dir viel, auch wenn mal nicht alles nach Lehrbuch umgesetzt wird.
Am besten Du beachtest eine einfache Regel: Schon jedes mechanische Fahrrad benötigt etwas Pflege, sind zusätzlich Elektrokomponenten verbaut, braucht es etwas mehr Aufmerksamkeit.
Das soll Dich aber nicht davon abhalten, Dich aufs Rad zu setzen und loszufahren. Dafür hast Du Dich schließlich mit Deinem myvélo-E-Bike entschieden. Wir wünschen Dir viel Spaß dabei.